Zu seinem 20-jährigen Bestehen hat der Palliativpflegeverband der Deutschsprachigen Gemeinschaft die erfahrene Familientrauerbegleiterin erneut zu einer Lesung nach Eupen eingeladen. Seit 2006 ist Mechtild Schroeter-Rupieper mit ihren Vorträgen und Seminaren über die Trauer bei Kindern, Jugendlichen und Personen mit einer Behinderung für die Öffentlichkeit und für die Professionellen im Gesundheitswesen sowie im Unterrichtswesen und anderen sozialen Diensten regelmäßig in Ostbelgien zu Gast. Als Begründerin der Familientrauerarbeit in Deutschland, als Mitbegründerin in Österreich und der Schweiz ist sie europaweit als Fortbildungsreferentin tätig.
Da Mechtild Schroeter-Rupieper oft gefragt wird "Wie halten Sie das aus, die ganze Traurigkeit, in Ihrem Job?" hat sie das Buch "Geschichten, die das Leben erzählt, weil der Tod sie geschrieben hat" geschrieben. Im BRF-Interview macht sie vor allem deutlich, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt. Das Beispiel des englischen Prinzen Harry, der 20 Jahre nach dem Tod seiner Mutter mit der eigentlichen Trauerarbeit beginnt, ist für die Autorin ein prominentes Beispiel. Für sie gehören Leben und Tod, Lachen und Weinen einfach zusammen. Schlimme Erfahrungen nicht schönreden, aber damit weiterleben. Lernen, Traurigkeit auszudrücken.
Die Lesung und Diskussion mit der Trauerbegleiterin Mechtild Schroeter-Rupieper am Dienstag, dem 21. November, um 19:30 Uhr im BRF-Foyer, Kehrweg 11 in Eupen. Mehr Infos auf palliativpflegeverband.be
Infos und Foto: Palliativpflegeverband der Deutschsprachigen Gemeinschaft