Authentische Briefe, Gedichte und Berichte der Kinder bilden die Grundlage des Stücks, das vom Orchester Eastbelgica live begleitet wird. Die Premiere war am 2. März im Alten Schlachthof in Eupen. Das Jugendtheater Inside hat sich als Ziel gesetzt, soziale Themen aufzugreifen, sagte Regisseur Jörg Lentzen im Interview bei Julia Slot. Er hat sich mit dem Ensemble intensiv auf "Doch einen Schmetterling habe ich nicht gesehen" vorbereitet.
Wie haben Kinder im Ghetto, in Konzentrationslagern, im Untergrund gelebt, was haben sie gespielt, wie sah ihr Tagesablauf aus? Welche Gedanken bewegten sie, wovon träumten sie? Lilly Axster hat sich des komplizierten Themas „Kindheit im Nationalsozialismus“ auf sehr berührende Weise angenommen.
Vier Handlungsfäden sind miteinander verwoben – inmitten eines bedrückenden Klimas erkennt man die kleinen alltäglichen Heldentaten von Kindern, ihre Wünsche und Träume. Gleichzeitig vermittelt die Autorin ohne falsche logische Erklärungen das Bild einer Zeit, die gerade wegen ihrer unvorstellbaren Grausamkeit nicht vergessen werden darf.
Das Ensemble
- Schauspieler: Claassen Anastasia, Clarizia Ignace, Furio Amelie, Imfeld Sarah, Kever Leon, Lentzen Ina, Lentzen Camille, Lentzen Laurine, Longton Audrée, Neuenfeldt Julie, Pankert Gregor, Thielen Louisa, Sauerländer Judith, Xhonneux Sjon, Xhonneux Merle und Xhonneux Smilla
- Regie: Jörg Lentzen
- Musikleitung: Simen Van Meensel
Eine Darbietung im Rahmen von Bérénice (Interreg) und dem Jugendstrategieplan.
Die Schulaufführungen des Theaterstücks am 5. März sind ausverkauft.