Die Nachricht kam überraschend, auch wenn Jane Mallory Birkin, geboren am 14. Dezember 1946 im Londoner Viertel Marylebone und 2001 in den Ritterstand erhoben, aus gesundheitlichen Gründen in den vergangenen Jahren hin und wieder Konzerte absagen musste und sie in ihrer 2018 veröffentlichten Biografie ihre Leukämie-Erkrankung öffentlich gemacht hatte.
Nach 76 Jahren endete das Leben, das die Londonerin aus künstlerischem Hause Ende der 60er-Jahre nach Frankreich verlegt hatte – und dort zu Ende gelebt hat. "Alles, was mir Spaß machte, passierte erst nach meinem Umzug nach Frankreich. Auch deshalb habe ich Paris in über 50 Jahren nicht den Rücken gekehrt", hat sie in einem Interview geäußert. Sie führte ein Bohemien-Leben, und die Welt liebte sie dafür. Ein Grund dafür war auch, dass die Kameras sie liebten. Ihr Stil, ihre lässig, aber geschmackvoll übergeworfene Unbekümmertheit wurde zum Sehnsuchtstyp für Frauen und Männer gleichermaßen.
Es war nicht nur ihr "Skandal"-Hit "Je t'aime … moi non plus" mit ihrem langjährigen Partner und Songschreiber Serge Gainsbourg, der mit unmissverständlich gestöhnten Passagen zur akustischen Vignette von sexueller Freiheit wurde. Es war ihre ganze Person, die weder den Hang zur Inszenierung hatte, noch tatsächliche Skandale, Provokationen oder Konfrontationen brauchte, um Menschen in ihren Bann zu ziehen. Und so konnte sie auch trotz begrenzter künstlerischer Mittel ein Maximum an unverwechselbarer Wirkung entfalten.
In 76 Kinofilmen hat sie gespielt und zwei Dutzend Studio- und Live-Alben hat sie herausgebracht – sie sind das Vermächtnis einer Künstlerseele, die schon zu Lebzeiten eine Ikone war.
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