Nach den isolierten Aufnahmen für sein letztes Albums "Broken English" im Jahr 2022 legt der in Portland, Oregon lebende Troubadour Eddie Berman ein belebendes neues Album vor. Die Bequemlichkeit, Aufnahmen zu Hause zu machen und mit den Aufnahmedateien seiner Kollegen zusammenzuführen, hat er wieder aufgegeben zu Gunsten eines Wiedersehens mit seiner Band. Zwei Jahre hatte er nicht mehr persönlich mit ihnen zusammengearbeitet. So wird "Signal Fire", ein Album über Wiedergeburt, Verbindung und den Wurzeln der Familie, auch auf Band-Ebene zu einer besonderen Erzählung.
Die Magie, wieder mit seiner Band live zu spielen, wurde für Berman zu einer Offenbarung: "Ich hatte sofort das Gefühl: 'Was habe ich mir nur dabei gedacht?'" Signal Fire verströmt eine Lebendigkeit, wie sie nur in physischer Zusammenarbeit entstehen kann. Das Album eröffnet mit "Rolling Over Me", einem Song wie ein Sonnenstrahl, der sich durch die Wolken eines Regensturms kämpft. Für Berman ist es wie eine These für das neue Album: "Es geht darum, wieder zur Besinnung zu kommen und zu sehen, was das Wichtigste und Schönste in meinem Leben ist: in diesem Fall die Liebe und die Leidenschaft, die ich für meine Frau empfinde, mit der ich seit 15 Jahren zusammen bin, seit wir Anfang 20 sind."
"Signal Fire" umhüllt den Hörer mit einer musikalischen Landschaft, in der sich die sanfte Anmut von Nick Drakes "Pink Moon" mit der ergreifenden Intensität von Bob Dylans "Blood on the Tracks" vermischt. Es zeigt einen Eddie Berman, der künstlerisch kolossal gereift ist. Im 64 Sound Recording Studio in Los Angeles ist "Signal Fire" in einem knappen Zeitfenster von drei intensiven Tagen eingefangen, inmitten eines dort seltenen Regenschauers. So konnten Berman und seine Band – Gabe Feenberg, Gabe Davis und Chris Wabich – unmittelbar in ihre Kunst eintauchen, ohne zu viel nachzudenken. Es hat sich ausgezahlt: Jeder Song funkelt vor Authentizität und emotionaler Tiefe.
"Signal Fire" ist eine Reise durch Bermans Seele. Durch Lieder, die er seinen Töchtern gewidmet hat wie "First of Spring (Keira's Song)", erfährt der Hörer ein Gefühl von Bermans Liebe und von komplexen Gefühlen der Elternschaft. Der Titel des Albums, entnommen aus der akustischen Ballade "Mare Imbrium", vermittelt eine doppelte Botschaft: die einladende Wärme eines Leuchtfeuers und die warnenden Flammen einer Warnung.
"Signal Fire" erscheint am 19. Januar auf Nettwerk.
Weitere Alben in der Sendung:
- Enno Bunger: Der beste Verlierer (Ennorm/PIAS)
- Edmondo Romano: Religio (Visage Music)
- Hotel Rimini: Allein unter Möbeln (K&F)
- Oriane Lacaille: iViV (Ignatub)
- Conchúr White: Swirling Violets (Bella Union)
- Glasser: Crux (One Little Independent)
- + Neuheiten von: Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys, Max Prosa & Hannah Herzsprung, Koschka, Weesby
Es leuchten die Sterne
(L.Leux / B.Balz / H.Hannes)
Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys
Warner Music
Verschwende Dich (feat. Hannah Herzsprung)
(M.Prosa)
Max Prosa & Sascha Stiehler
Prosa Records
Grasgelb
(E.Bunger)
Enno Bunger
Ennorm Records
Kein Mensch startet einen Krieg
(E.Bunger / S.Muldoon)
Enno Bunger
Ennorm Records
Seit ich ihn gesehen
(Edita Karkoschka / Robert Schumann / Adelbert von Chamisso)
Koschka
St. Vladimir
Morgen (13.12.)
(Dorothee Möller / Timon Schempp / Katharina Müller)
Weesby
popup media
Il colore del tuo corpo
(E.Romano)
Edmondo Romano
Visage Music
Granola
J.Forster / P.Pötsch / A.Enderle / J.Dinkelacker / V.Link /
P.Schieferecke
Hotel Rimini
K&F
Je suis la fleur qui ne poussera jamais
(O.Lacaille)
Oriane Lacaille
Ignatub
Rivers
(C.White)
Conchúr White
Bella Union
Rolling Over Me
(E.Berman)
Eddie Berman
Nettwerk
Mine All Mine
(E.Berman)
Eddie Berman
Nettwerk
Mare Imbrium
(E.Berman)
Eddie Berman
Nettwerk
Ophrys
(C.Mesirow)
Glasser
One Little Independent
Markus Will