"Bruxelles" ist eines seiner bekanntesten Chansons, es erschien 1973 auf seinem Debütalbum "Sacré Géranium", das er in Paris aufnahm und das seine vierzehn Jahre reflektiert, die er in Brüssel gelebt hatte.
51 Jahre später eröffnet das Chanson das neueste Album des in Frankreich sesshaft gewordenen Niederländers. Dick Annegarn hat darauf einen Pakt mit seiner Gitarre geschlossen: Das Instrument soll die Phrasierung der Stimme und die Kraft des Gesangs verlängern, ohne die Einzigartigkeit seines eigenen Ausdrucks zu vernachlässigen. "Chordes" ist ein reines Instrumentalalbum eines singenden Dichters, dessen Fingerfertigkeit hier eine exklusive Würdigung erfährt. "Ich wollte schon immer das Prinzip unterstützen, dass es Musik in den Texten und Texte in der Musik gibt. Für mich erzählt auch die Gitarre eine Geschichte."
Die meisten der zehn hier vorgestellten Titel sind altbekanntes Repertoire, wie zum Beispiel "Bruxelles", "Bébé éléphant", "Le Roi du métro" oder "Approche-Toi". Aber frei von Texten entfesseln sie hier eine völlig neue Klanggeschichte.
"Chordes" ist am 2. Februar erschienen auf Tôt ou Tard.
Weitere Alben in der Sendung
- Fabian Kuhn: Constellations EP (Greywood)
- The Strumbellas: Part Time Believer (Glassnote)
- Grossstadtgeflüster: Das Über-Icke (BMG Rights)
- Noé Preszow: [prèchof] (Tôt ou Tard)
Außerdem: Neuheiten von Delphine Maillard, Malva, Koschka, Being Anne & Wilhelm Tell Me, Tal Arditi, Faye Webster, Jessica Pratt.
Markus Will