Adam Wright ist der Mann hinter zahllosen Songs, die andere groß gemacht haben. Er schreibt für Alan Jackson, Trisha Yearwood, Lee Ann Womack und viele andere - und er tut das von einem Schreibtisch auf der Music Row aus, wo sich in Nashville ein Studio ans nächste reiht. Für "Nature of Necessity" hat er zum dritten Mal die Rollen getauscht - aber diesmal mit Ansage: Er ist nicht mehr nur der Schreiber im Hintergrund, sondern der berückende Erzähler, den keiner auf dem Schirm hatte.
Das Album klingt intensiv und intim, weil Wright es als Live-Produktion angelegt hat. Er spielte mit Glenn Worf am Bass und Matt Chamberlain am Schlagzeug, oft in ganzen Takes. Produzent Frank Liddell hielt das Arrangement eng am Geschehen. Das Ergebnis ist keine polierte Studiowerkstatt, wie in Nashville gerne üblich, sondern eine Sammlung von Momenten, die in Herz und Seele treffen - kleine, präzise Porträts, die beim Hören eine unerwartete Wucht entfalten.
"Nature of Necessity" erscheint als 18-teilige Sammlung, in vier "Sides" gegliedert - Songs, die einzeln funktionieren, aber zusammen ein größeres Bild ergeben. Hier treffen Songwriting, Erzählkunst und eine unmittelbare Aufnahmeweise aufeinander und offenbaren einen ungesehenen Künstler mit der Reife eines Menschen, der die halbe amerikanische Musikgeschichte aufgesogen hat.
"Nature of Necessity" von Adam Wright ist erschienen am 26. September auf Carnival Recording Company.
Außerdem in dieser Sendung
- Kathryn Williams: Die beständigste leise Stimme des britischen Folk mit neuen bewegenden Klangfarben ("Mystery Park", One Little Independent)
- Kenneth Lien & Center of the Universe: Traditionelle norwegische Tänze und Instrumente treffen elektronische Beats ("Norwegian electronic folk music / Norsk elektronisk folkemusikk", Heilo)
+ Neuheiten von: Studio Bonaparte, Sam Himself, Marla Moya, The Deep Dark Woods, Betti Kruse, Jan Plewka
Maaru Will