Politische Kunst ist genau wie die Malerei schon oft tot gesagt worden. Doch als ich im Mai die Ausstellung "Me as my Mama" von Pascale Martine Tayou in Ostende besucht habe, ist die alte Begeisterung für Kunst am Puls der Zeit wiedererwacht.
Ein Künstler aus Kamerun, der in Belgien wohnt und sich als Weltbürger versteht, trägt entscheidend zur Diskussion über Migrationsprobleme bei. Seine Interaktionen mit Museumspersonal und Besuchern seiner Ausstellung wiederbeleben die Demokratie, die in der westlichen Welt zur Farce zu verkommen droht. Deshalb ist "Me as my Mama" meine Ausstellung des Jahres.
Weitere Höhepunkte in Forum:
- Präsentation der Howard Greenberg Gallery im KUK-Monschau (Michaela Brück)
- Frauenjahr mit u.a. Chloé Op de Beeck im Eupener Ikob (Melanie Ganser)
- Abschied von Josef Zierden vom Eifel-Literatur-Festival (Stephan Pesch)
- Rückkehr von Per Kirkeby zur Stiftung Hombroich bei Neuss (Werner Barth)
Werner Barth