Das Ikob Eupen zeigt mal wieder eine umstrittene Ausstellung. Noch bis zum 29. Mai ist die Schau "The Cosmopolitan Chicken" des flämischen Künstlers Koen Vanmechelen zu sehen. Gezeigt werden lebende Hühner in Käfigen: Hühner, die Koen Vanmechelen als Kunstwerke präsentiert.
Im Zeitalter der Gen-Manipulation und der Globalisierung hat der Künstler diese Hühner selbst gezüchtet, bekannte Rassen aus bislang 15 Ländern der Welt gekreuzt und damit Metaphern für das Weltbild am Anfang des 21. Jahrhunderts geschaffen.
Ausgehend von der Geschichte des Huhns, das aus der Himalaya-Region stammt, und den national sehr unterschiedlichen Züchtungen in Belgien, Frankreich und England kommt Koen Vanmechelen inzwischen auf etwa 1000 hybride Züchtungsergebnisse. Deshalb sagte Koen Vanmechelen: Meine Hühner sind keine Hühner, sondern Kunstwerke.
Am 12. April debattierten die Museumsdirektoren Jan Hoet und Francis Feidler mit dem Künstler Koen Vanmechelen und dem Genforscher Professor Joseph Lengeler im Ikob über das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft.
Bild: BRF Fernsehen