Der Preis der Leipziger Buchmesse ging in diesem Jahr an Wolfgang Herrndorf für seinen Roman "Sand". Die Literaturkritiker haben das Buch einen "Wüstenroman" getauft. Herrndorf selbst nennt es einen "Trottelroman".
"Sand" ist die Geschichte eines Mannes, der sein Gedächtnis verloren hat und nicht weiß, warum er von Geheimdiensten und Verbrechern gleichermaßen verfolgt wird. "Sand" ist aber weit mehr als ein Agentenroman in der nordafrikanischen Wüste: Dafür sorgt der schwarze Humor und das Talent des Autors zum Slapstick.
Der Roman spielt Anfang der 1970er Jahre in Nordafrika und erzählt einiges über den damaligen Zustand der Welt. Das Buch ist bei Rowohlt Berlin erschienen, das Hörbuch im Argon Verlag mit Stefan Kaminski als Sprecher.
Wolfgang Herrndorf war 2008 im Rahmen des Eifel-Literaturfestivals mit dem Förderpreis der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens ausgezeichnet worden.
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Cover: Argon Verlag