In Brüssel ist ein neues Museum eröffnet worden. Angesichts der Sparmassnahmen der letzten Jahre im Kulturbereich eigentlich eine kleine Sensation. Der Name lautet "Musée Fin de Siècle" und soll an die Glanzzeit Brüssels um 1900 als Hauptstadt des Jugendstils erinnern.
Das neue Museum ist nach der Gründung des Magritte-Museums vor vier Jahren eine weitere Etappe in der Neugliederung der Sammlung der Königlichen Museen der Schönen Künste im Zentrum von Brüssel.
Als positiv haben Belgiens Kunstkritiker bereits gewertet, dass in dem "Fin de Siècle"-Museum endlich alle Ensor Gemälde und Zeichnungen permanent zu sehen sein werden, die ansonsten im Depot liegen.
Das gleiche gilt für Leon Spilliaert, Fernand Khnopff, Victor Horta und Henry Van de Velde. Negativ hingegen sieht man die enge Ausrichtung des neuen Museums.
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Forum am 8. Dezember von 10:00 – 11:00 Uhr auf BRF1
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Bild: MRBAB/KMSKB