Bei der Fachtagung über Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert in Eupen wurden insgesamt 14 Gebäude präsentiert - von der Einsiedelei in Wiesenbach über die Villa Peters im Bellmerin bis hin zum Wetzlarbad.
Als bedeutendes Zeugnis für die sozialen und gesellschaftlichen Strömungen der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, die die Verbesserung der Lebensumstände zum Ziel hatten, sollte sich das Wetzlarbad bei einem Voting als der Hit erweisen. Dieses Gebäude müsse unbedingt vor dem Abriss bewahrt werde, hieß es unisono bei allen Besuchern der Tagung.
Ministerin Weykmans hob fünf Objekte hervor, die in der laufenden Legislaturperiode unter Schutz gestellt worden seien : 2013 ein Stellwerk und die gesamte Anlage des Bahnhofs in Raeren, das Waldenburghaus in Kettenis, 2012 ein Jugendstilhaus in Burg-Reuland und 2011 ein Gartenhaus am Eupener Werthplatz sowie das Kreis-Kriegerdenkmal auf dem Platz.
Es gehe auch in der DG jetzt darum, sich endlich der jüngeren Geschichte zuzuwenden, diese zu dokumentieren und anhand prägnanter Beispiele zu wahren, nachdem sich der Denkmalschutz bis dato im wesentlichen auf die Zeugnisse der Zeit vor dem 19. Jahrhundert konzentriert habe.
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