Mit gleich drei Ausstellungen feiert die Stadt Aachen den Todestag von Karl dem Großen vor 1200 Jahren. "Orte der Macht" heißt die kulturhistorische Ausstellung im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Die moderne Multi-Media-Schau zeigt den Weg Karls des Großen vom Reisekönig zum sesshaften Herrscher in Aachen.
Die zweite Ausstellung "Karls Kunst" hat sich auf 31 Werke beschränkt, die entweder der Aachener Hofschule Karls des Großen oder der karolingischen Zeit entstammen. Besonders die Handschriften stehen für Karl als Reformer. Der Kaiser schätzte Bücher nicht nur, sie waren Instrumente seiner Erneuerungspolitik. Blickfang der Ausstellung "Karls Kunst" im Centre Charlemagne ist das prachtvolle Evangeliar von Soissons aus der Pariser Bibliothèque Nationale de France, das den Ehrentitel "style Charlemagne" trägt.
Die dritte und letzte Ausstellung heißt "Verlorene Schätze". Es geht um die Verluste der Aachener Domschatzkammer im Laufe der Jahrhunderte nach dem Tod von Karl dem Großen. Wir sprachen mit den Kuratoren Frank Pohle, Peter van den Brink, Stefanie Westphal, Sarvenaz Ayooghi und Dr. Georg Minkenberg.
Außerdem in Forum: der Film „Die Andere Heimat“ als Hörbuch nach der ursprünglichen Erzählung in einer Autorenlesung von Gert Heidenreich und die Europäische Wanderbiennale für zeitgenössische Kunst "Manifesta", die zum ersten Mal in einer Ex-Sowjetrepublik zu Gast ist.
Foto: Andreas Herrmann