Stadt und Domkapitel präsentierten als Veranstalter in dieser Woche in Aachen die Bilanz zu "Karl der Große: Macht Kunst Schätze". Ihre kühnsten Erwartungen seien somit übertroffen worden, so Aachens Kulturdezernentin Susanne Schwier.
Über 111.000 Besucher sahen sich im Krönungssaal des Aachener Rathauses die "Orte der Macht" an, das Centre Charlemagne mit "Karls Kunst" konnte mehr als 50.000 Besucher verzeichnen. Noch mehr Besucher schlugen in den "Verlorenen Schätzen" der Domschatzkammer zu Buche. Zum Vergleich: Im Jahre 2000 wurden zur Ausstellung "Krönungen" rund 140.000 und 2003 zu "Ex Oriente" ungefähr 90.000 Besucher gezählt.
Die Ausstellung "Karl der Große. Macht Kunst Schätze" war vom 19. Juni bis zum 21. September an drei ausgewählten Orten der Aachener Pfalz zu sehen. Die Trias zeigte auf Basis neuester Forschungsergebnisse, wie Staat und Gesellschaft der Karolinger funktionierten und präsentierte kulturelle Spitzenerzeugnisse der Zeit. Im Krönungssaal des historischen Rathauses erlebten die Besucher hautnah die "Orte der Macht".
Sie tauchten in das gesellschaftliche Leben am Hofe Karls ein und erfuhren, welche wirtschaftlichen und politischen Grundlagen die Herrschaft des Kaisers sicherten. Im Centre Charlemagne, in der Teilausstellung "Karls Kunst" konnte man 31 höchst kostbare karolingische Kunstwerke, viele aus der Hofschule Karls des Großen, bestaunen, die heute zu den erlesensten Sammlungsstücken der großen Museen der Welt gehören und die zur Ausstellungstrias an den Ort ihrer Entstehung zurückkehrten. Die Domschatzkammer schließlich zeigte mit "Verlorene Schätze" die Pretiosen ihres Kirchenschatzes und zahlreiche verlorengegangene Werke, die eigens für die Ausstellung zurückgeholt wurden.
Auch in touristischer Hinsicht konnte in den Ausstellungsmonaten ein sattes Plus verzeichnet werden. Reißenden Absatz fanden der Katalogschuber und ein Kurzführer. Als mit über 20.000 verkauften Exemplaren erwiesen sich die Postkarten zum Karlsjubiläum als Verkaufsschlager.
Außerdem in Forum:
- "I. Weltkrieg-Gedenken: BRF und Deutschlandfunk debattierten in Brüssel in dieser Woche die Bedeutung des Krieges im ostbelgischen Grenzraum
- "Karls-Jubiläum": Die Aachener Ausstellungstrias schlug mit über 232.000 Bsuchern alle Rekorde
- "Kunstroute": An diesem Wochenende sind in Aachen mehrere Dutzend Kunstorte gratis geoffnet
- " SMart": Die Künstlervereinigung hat jetzt auch in der DG eine Repräsentanz.
- "Premierenkritik": Mit einer grandiosen "West Side Story" ist das Aachener Theater in die neue Saison gestartet
- "La Cenerentola": Die beliebte Rossini-Oper ist in Lüttich zu sehen und zu hören, zum letzten Mal an diesem Dienstag.
Forum am 28. September von 10:00 – 11:00 Uhr auf BRF1
Nachzuhören auch hier im Netz
mitt/rkr - Archivbild: Andreas Herrmann