Am 1. Oktober ist der BRF 70 geworden. Kein rundes Jubiläum, deshalb auch keine akademische Sitzung. Sondern: Open Space am 14. Oktober im Eupener Funkhaus des Belgischen Rundfunk und Fernsehzentrums. Eine Veranstaltung für die User des BRF, ob jetzt im Radio, Fernsehen oder Internet.
Die ersten 30 Jahre des BRF wurden von einer Frau bestimmt: Die Journalistin Irene Janetzky wurde für ihre Aufbauarbeit von 1945 bis 1974 mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Die Forderung nach einem BHF als Sprachrohr der deutschen Kulturgemeinschaft wurde mit der Eröffnung des Eupener Regionalstudios laut. Ab 1975 war die Zentrale des Hörfunks nicht mehr in Brüssel, sondern in Eupen. Es ist ein Direktor der flämischen BRT, der die Marschrichtung vorgab.
Noch vor der Einsetzung der ersten Regierung der deutschsprachigen Gemeinschaft eröffnete der BRF 1983 ein Regionalstudio in Sankt-Vith. Gleichzeitig wurden die Ziele des BRF neu definiert: Mehr regionale Berichterstattung und stärke Anbindung an die Hörer in der Region.
1995 bezog der BRF sein neues Funkhaus am Kehrweg in Eupen. Noch gerade rechtzeitig, bevor die Epoche der Sparmaßnahmen anbrach. Im neuen Funkhaus waren Redaktion und Verwaltung, Radio und Fernsehen zum ersten Mal gemeinsam untergebracht.
In den letzten 20 Jahren hat sich in der Medienlandschaft viel verändert: Das Internet bestimmt nicht nur unsere Kommunikationswege, sondern hat auch das Verhältnis zu Radio und Fernsehen beeinflusst. Was erwartet der User heute vom Medienanbieter BRF ? Was wünscht er sich anders ? Auch darum geht es in Forum.
Werner Barth