Es begann im Gürzenich 1967. In Köln ist man zu Recht stolz auf die Art Cologne als die erste Kunstmesse der Welt. Hier wurde ein Erfolgsmodell für den Kunsthandel entwickelt, zusätzlich zur Kunstgalerie.
Seit der Galerist Daniel Hug aus Los Angeles die Art Cologne im Jahr 2008 übernommen hat, ist die Messe in die Champions League zurückgekehrt. Auch wenn Köln mit Basel nicht konkurrieren kann, haben viele Top-Galerien den Weg nach Köln wieder gefunden. Und was für die Kölner im nationalen Vergleich natürlich sehr wichtig ist: Die Art Cologne hat mehr Ausstrahlung als alle Konkurrenzveranstaltungen, die in der Hauptstadt Berlin an den Start geschickt werden.
Im Jubiläumsjahr des Kölner Museum Ludwig hat Kuratorin Katia Baudin es geschafft, den französischen Maler Fernand Léger unter neuen Gesichtspunkten zu präsentieren. Sie zeigt Léger als Künstler der Moderne, der schon früh die Zusammenarbeit zwischen Malern und Architekten gesucht hat.
In einem BRF-Interview erläutert, Katia Baudin, warum die Würdigung von Fernand Léger als Gestalter im öffentlichen Raum so lange hat auf sich warten lassen. Die Ausstellung "Fernand Léger - Malerei im Raum" wird aus konservatorischen, aber auch aus finanziellen Gründen allein in Köln gezeigt werden. Die hohen Transportkosten der großen Formate machen weitere Stationen unmöglich.
Die Ausstellung läuft im Kölner Museum Ludwig bis zum 3. Juli.
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Werner Barth - Bild: RMN – Grand Palais – Adrien Didierjean