Seitdem mit John Lee Hooker und BB King die letzten Großen gestorben sind, hat der Blues jegliche Präsenz in Rundfunk und Fernsehen verloren. Die Zahl der Festivals geht zurück, doch die Southern Blues Night in Heerlen macht weiter. Die Veranstalter haben auch im zweiundzwanzigsten Jahr interessante Acts in den USA, Großbritannien und dem Benelux ausfinding gemacht. Topact am 17. März ist SaRon Crenshaw.
Elektrisch verstärkt gehen die Amerikaner Chris Cain und "The Tweed featuring Gervis Myles" an den Start. Country-Blues präsentiert Guy Davis im Festival-Café, gleich am Eingang, im Foyer des Theater Heerlen. Das Rahmenprogramm bestreiten wie jedes Jahr Bands aus den Niederlanden und Belgien, darunter Ernest van Aaken und Guy Verlinde mit seinen Mighty Gators.
Der Blues lebt weiter. Wie lange noch, vermag niemand zu sagen. Das Festival von Ecaussines in der Wallonie ist gestorben. Das Festival von Peer in Flandern hält sich nur mit Rockmusik über Wasser. Zum Glück für Bluesfans in der Euregio gibt es noch das jährliche Festival in Heerlen.
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Werner Barth