Der AACM (Association for the Advancement of Creative Musicians) ist seit den 1960er Jahren das Sammelbecken für die Avantgarde in Chicago.
Joseph Jarman war nicht nur Musiker, sondern auch Poet und Theatermann. Er schuf das Bühnenbild für die Auftritte des Art Ensemble of Chicago (AEOC). Die Gruppe trat in ihren Konzerten kostümiert auf: Jarman war im Gesicht afrikanisch geschminkt und verstand sich als Schamane. In den 1990er Jahren beschäftigte er sich verstärkt mit spirituellen Praktiken und zog sich aus der Jazzszene zurück. 2003 kehrte er wieder in den Kreis des AEOC zurück.
In seiner fast 60-jährige Karriere veröffentlichte Joseph Jarman nur acht Solo-Alben, die meisten davon zusammen mit dem AEOC-Schlagzeuger Don Moye. Die Pianistin Geri Allen hatte 1983 in einem Jarman-Quartett ihren ersten Schallplattenauftritt. Die Duo-Aufnahmen mit der Pianistin Marilyn Crispell 1996 war vielleicht der Höhepunkt von Jarmans Solo-Projekten. Das Album beginnt mit „Dear Lord“ von John Coltrane.
In der Jazztime spielen wir Titel aus folgenden CDs oder LPs mit Jarman :
- Art Ensemble of Chicago: "Dreaming of the Masters Vol. 2"(DIW - 1991)
- Jarman-Crispell: "Connecting Spirits" (Music & Arts – 1996)
- Joseph Jarman: "Song For" (Delmark – 1966)
- Joseph Jarman Quartet: "Inheritance" (Baybridge – 1983)
- Jarman-Don Moye: "Calypso's Smile" (AEOC – 1992)
- Art Ensemble of Chicago: "The Meeting" (PI-Recordings – 2003)
- Art Ensemble of Chicago: "People in Sorrow" (Pathé - 1969)
Dreaming of the masters
(J.Jarman)
Joseph Jarman and
Art Ensemble Of Chicago
DIW REC.
For Joseph
(Crispell)
Joseph Jarman and
Marilyn Crispell
MUSIC & ARTS
Non-Cognitive aspects of the city
(J.Jarman)
Joseph Jarman / Christopher /Gaddy/ Charles Clark / Thurman Barker
DELMARK REC.
Inheritance
(J.Jarman)
Joseph Jarman
BAYBRIDGE
Calypso‘s smile
(J.Jarman)
Joseph Jarman / Famoudou Don Moye‘s Magic Triangle
AECO REC.
Hail we now sing joy
(J.Jarman)
Art Ensemble Of Chicago
PI REC.
People in sorrow (Part II)
(Bowie/Jarman/Favors/Mitchell)
Art Ensemble Of Chicago
EMI
Werner Barth