Am 27. Dezember starb im Alter von 76 Jahren der Posaunist, Sänger und Komponist Garrett List. Seit den frühen 1980er Jahren lebte und wirkte Garrett List in Lüttich. List stammte aus den USA, erhielt in den 1950er Jahren seine Musikausbildung als Sänger und Posaunist. Er sang und spielte in Chören, Bands und Sinfonieorchestern. List arbeitete mit Luciano Berio und Piere Boulez, aber seit den den Mitsechzigern auch verstärkt mit Jazzern wie Anthony Braxton und Steve Lacy.
Henri Pousseur holte ihn 1980 nach Lüttich, wo er am Konservatorium die Improvisationsklasse ins Leben rief, aus der unter anderem Musiker wie Fabrizio Cassol, Kris Defoort und Michel Massot hervorgegangen sind. Von der freien Musikszene kommend, entwickelte Garrett List in den letzten Jahren eine wesentlich einfachere und eklektische Musiksprache, die Jazz mit Klassik, World Music und Songcharakter verband. So war es sein Traum ein junges Orchester ins Leben zu rufen und diesen Traum erfüllte er sich mit dem vivo Orchestra.
Außerdem erinnern wir in der Jazztime an den Saxophonisten Joseph Jarman (langjähriges Mitglied des Art Ensemble of Chicago), den deutschen Trompeter Herbert Joos, an den französischen Pianisten Jacques Loussier, der Bach und klassischen Jazz zum Einklang brachte, an die Blueslegende Dr. John und einen der Väter des Bossa Nova Joao Gilberto.
Orient – Occident
(A.Klenes)
Vivo Orchestra
Igloo
For Joseph
(Crispell)
Joseph Jarman & Marylin Crispell
Music and Arts
Air On A G String
(Bach/Loussier)
Jacques Loussier Trio
Verve
Clean Water
(Charles)
Dr. John
Blue Note Records
The Girl From Ipanema
(V.DeMoraes/N.Gimbel/A.C.Jobim)
Stan Getz & Joao Gilberto
Columbia
The Heart
(List)
Vivo Orchestra
Igloo
The Voyage
(List)
Garrett List Orchestra
BRF-Prod.
Hans Reul