Charles Mingus (1922 - 1979) begann Ende der 1940er Jahre seine Karriere in der Big Band von Lionel Hampton, aber schon 1951 gründete er sein eigenes Orchester, das durch Kollektivimprovisationen schnell neue Wege einschlug. Mingus ließ auch Elemente anderer Musikrichtungen, vornehmlich des Folk, in seine Kompositionen einfließen. Schönstes Beispiel ist sein 1962 erschienenes Album "Tijuana Moods".
Der englische Bassist Dave Holland war Mitglied in der Band von Miles Davis, aber auch einer der Pioniere des Free Jazz. Seit den 1990er Jahren spielt er Solokonzerte oder tritt mit Band (vom Trio bis Sextett) unter eigenem Namen auf.
Charlie Hadens Bedeutung für die Jazzgeschichte ist ebenso geprägt von seinem Bassspiel wie von seinen Kompositionen oder seinem sozialpolitischen Engagement. 1960 war er Mitglied des Doppelquartetts von Ornette Coleman, danach Bassist des ersten Keith Jarrett Trios und 1969 Gründer des Liberation Music Orchestra, das auch gesellschaftliche Anstöße gegeben hat. Haden starb 2017.
Der Schwede Dan Berglund war der Bassist im Esbjörn Svensson Trio. Nach dem Tod des Pianisten im Jahr 2008 gründete Berglund mit Tonbruket sein eigenes Quartett, das hauptsächlich seine Kompositionen spielt.
Jaco Pastorius und Miroslav Vitous waren beide Mitglied von Weather Report und gründeten nachher eigne Bands oder gaben Solokonzerte. Außerdem stellen wir Aufnahme des deutschen Bassisten Dieter Ilg und unseres Landsmanns Sal La Rocca vor.
Song For E
(D.Berglund/J.Lindström/Tonbruket)
Dan Berglund‘s Tonbruket
ACT
Lazy Snake
(D.Holland)
Dave Holland Sextet
Dare2Rec.
Tijuana Gift Shop
(C.Mingus)
Charlie Mingus
Sony
Variations On W. Shorter
(M.Vitous)
Miroslav Vitous Group w/Michel Portal
ECM
Continuum
(J.Pastorius)
Jaco Pastorius
Sony
Body Beautiful
(P.Motian)
Charlie Haden with Paul Bley and Paul Motian
Verve
Wise One
(S.LaRocca)
Sal La Rocca
Igloo
Präludium XII
(J.S.Bach/D.Ilg)
Dieter Ilg
ACT
Hans Reul