Es ist ziemlich genau 20 Jahre her, dass Nik Bärtsch sein erstes Soloalbum veröffentlichte. Danach entstanden zahlreiche Produktionen mit seinen Bands "Ronin" und "Mobile". Nach zwei Jahrzehnten kehrt er zum Solo zurück.
Der Titel des Albums "entendre" kann als Anregung verstanden werden, als Einladung genau zuzuhören, um in die Klangwelten des Nik Bärtsch einzutauchen. Und das genau Zuhören lohnt sich.
Bärtsch nennt seine Kompositionen "Module" und nummeriert sie seit einigen Jahren durch. Ähnlich wie ein klassischer Komponist seine Sonaten oder Etüden durchnummeriert. Es sind kleine Themen oder rhythmische Strukturen, die den Ausgangspunkt zu weiterführenden Improvisationen führen. Es ergeben sich auch Querverbindungen, wie schon im Opener 58_12 deutlich wird, die Verbindung zweier Module, die sich spontan im Studio entwickelte.
Das Album entstand im akustisch phantastischen Auditorio Stelio Molo in Lugano, das gewiss auch den Gesamtklang der Aufnahme prägte und die ohnehin sehr differenzierte Anschlagtechnik des 50-jährigen Pianisten noch detailgenauer erscheinen lässt.
Modul 13
(N.Bärtsch)
Nik Bärtsch
ECM
Modul 58_12
(N.Bärtsch)
Nik Bärtsch
ECM
Modul 26
(N.Bärtsch)
Nik Bärtsch
ECM
Modul 55
(N.Bärtsch)
Nik Bärtsch
ECM
Déjà-vu, Vienna
(N.Bärtsch)
Nik Bärtsch
ECM
Hans Reul