Jazztime: "Squint" – das Blue-Note-Debüt von Julian Lage

Unter Jazz-Instrumentalisten gibt es mehr Überflieger als in jedem anderen Musik-Genre. Der Gitarrist Julian Lage ist selbst unter diesen eine Besonderheit: Das kalifornische Wunderkind stand schon mit acht mit Pat Metheny, Toots Thielemans und anderen auf der Bühne. Jetzt hat er sein zwölftes Studioalbum herausgebracht – erstmals auf Blue Note.

Maaru Will
Maaru Will (Bild: Thierry Cornely/BRF)

Wer als Achtjähriger zum Gegenstand eines Dokumentarfilms wird, weil er so gut Gitarre spielt, dass selbst die Größten mit ihm auf der Bühne stehen wollen, und dieser Film auch noch für einen Oscar nominiert wird, der darf schon mal als "Wunderkind" bezeichnet werden.

Heute, mit 33, hat sich Julian Lage noch immer etwas von diesem Kind bewahrt: Neugier, Verspieltheit und Freude. Sein neues Trio-Album "Squint" ist unser Album der Woche.

Außerdem: Nachtrag zum Ivan Habernal Quartet, eine kurze Nachlese zur Verleihung des ersten Deutschen Jazzpreises am Vorabend, mit Musik von Nils Landgren und Mirna Bogdanović. Und als Krönung: das magische Vibraphon des Japaners Masayoshi Fujita.

The Black Sheep
(I. Habernal)
Ivan Habernal Quartet
L + R Records

The Calm Before The Storm
(I. Habernal)
Ivan Habernal Quartet
L + R Records

Boo’s Blues
(J. Lage)
Julian Lage
Blue Note

Saint Rose
(J. Lage)
Julian Lage
Blue Note

Quiet Like A Fuse
(J. Lage)
Julian Lage
Blue Note

Twilight Surfer
(J. Lage)
Julian Lage
Blue Note

Familiar Flower
(J. Lage)
Julian Lage
Blue Note

Anyway You Want It
(N. Landgren)
Nils Landgren Funk Unit
ACT Music + Vision

June
(M. Bogdanović)
Mirna Bogdanović
Klaeng-Records

Cumulonimbus Dream
(M. Fujita)
Masayoshi Fujita
Erased Tapes

Maaru Will