Jazztime: "Utopic Cities" - Als der belgische Jazz progressiv wurde

Nach der hochgelobten Compilation "Let’s Get Swinging: Modern Jazz in Belgium 1950-1970" erscheint am 11. Juni der Nachfolger: "Utopic Cities: Progressive Jazz in Belgium 1968-1979". Es ist ein beeindruckendes Zeitdokument.

Utopic Cities (Pressefoto)
Utopic Cities (Pressefoto)

Marc Moulin, Philip Catherine, Michel Herr, Richard Rousselet - sie waren treibende Kräfte hinter einer neuen Jazz-Bewegung in Belgien, die, zeitgleich zu den weltweiten Umbrüchen der westlichen Gesellschaften, mit Jazz-Traditionen brach, welche da waren: Popmusik ist ein Schmuddelkind, Rockmusik ist ein noch schmuddeligeres Kind. Die neue Generation sah das genau andersherum: Rock- und Popmusik hatten etwas, das dem Jazz neues Leben gab. "Jazz-Rock" oder, eleganter, "Fusion" war umstritten, aber erfolgreich. Lander Lenaerts von Sdbn Records hat die musikalische Zeitreise des belgischen Progressive Jazz zusammengestellt - und spricht in Jazztime über die Musiker und ihre Zeit.

Außerdem: ein (Beinahe-) Klassikalbum von Brad Mehldau und ein Teaser auf die neueste ECM-Veröffentlichung von Stephan Micus.

Sakara
(F. Boland)
The Kenny Clarke-Francy Boland Big Band
Polydor

S.U.S
(F. Weyer)
Placebo
EMI

Utopic Cities
(M. Herr)
Solis Lacus
IBC/EMI Belgium

Pathetic Dreams
(K. de Bruyne)
Koen de Bruyne
Vogue

Variation 4
(B. Mehldau)
Brad Mehldau & Orpheus Chamber Orchestra
Nonesuch

Black Mother
(S. Micus)
Stephan Micus
ECM

Maaru Will