Jazztime: Der Texaner Lyle Lovett konvertiert zum Jazz
Zehn Jahre hat der Dandy des amerikanischen Alternative-Country nichts mehr veröffentlicht. Am 13. Mai erscheint nicht nur ein neues Album, es ist sogar ein Jazz-Album - zumindest halb.

Lyle Lovett (Bild: Michael Wilson)
In den 1980ern hat er neben Dwight Yoakam, Steve Earle und K. D. Lang den klischeeschwangeren Mainstream-Country geknackt und dabei spannende Brüche zutage gefördert. Jetzt lässt er mit der laxen Art eines routinierten Könners Jazz-Standards fliegen: „12th of June“ ist ein hörenswerter Höhenflug.
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