Er ist der Gitarrist der Stunde in der belgischen Musik: Ob in Jazzformationen mit Antoine Pierre, Jean-Paul Estiévenart, Christel Wautier, Fabrice Alleman oder in der Pop-, Elektro- und Chansonwelt - Lorenzo Di Maio macht mit seinem eklektischen Stil neugierig auf seine Kompositionen und die, die ihm anvertraut sind.
Das Gitarrenspiel beginnt der Junge aus der Provinz Hennegau im Alter von neun Jahren, nachdem sein Großvater ihm eine Gitarre geschenkt hat. Der Blues fasziniert ihn mit seinen improvisierten Elementen, er führt ihn mit 15 Jahren zum Jazz. Später studiert er am Königlichen Konservatorium in Brüssel, wo er 2009 seinen Abschluss macht.
Seitdem nimmt Lorenzo Di Maio an verschiedenen Projekten teil, darunter die Gruppe 4in1 (mit Jean-Paul Estiévenart, mit der er 2008 ein erstes Album aufnimmt, später ausgezeichnet mit dem "Octave de la musique"), das Sal La Rocca Quintet, das Fabrice Alleman Quintet, Chrystel Wautier oder die Gruppe Next.Ape (unter anderen mit Antoine Pierre).
2016 veröffentlicht er sein erstes Album als Bandleader, "Black Rainbow". Sein Quintett damals: Antoine Pierre, Cédric Raymond, Nicola Andrioli und Jean-Paul Estiévenart. Auch das gewinnt den "Octave" für das beste Jazzalbum, zudem den Sabam Jazz Award 2019. 2021 erscheint sein zweites Album "Arco", ein Trio-Projekt mit Antoine Pierre und Sam Gerstmans sowie dem Streichquartett Ensemble UFO (Ultra Foniiki Orchestra). Seine künstlerische Arbeit wird unüberhörbar und er bekommt die Möglichkeit, mit vielen weiteren Musikern zu spielen: Ben Wendel, Jacques Schwarz-Bart, Nicolas Kummert, Toine Thys, Thomas Bramerie, Philippe Aerts, Eric Legnini, Nathalie Loriers, Pascal Mohy, Hans Van Oosterhout, Karl Jannuska …
Für sein neues Projekt im Quartett sind zwei neue Künstler in seinen Kreis gekommen: der tunesische Pianist Wajdi Riahi an Klavier und Rhodes und Pierre Hurty am Schlagzeug. Wieder dabei ist Cédric Raymond, er spielt die legendären Analog-Synthesizer Prophet-5 und Moog aus den 1970er Jahren. Mit diesem Line-Up und der originellen Instrumentierung setzt sich Lorenzo Di Maio weiter ab von den üblichen Pfaden im Jazz. Für seine Kompositionen hat er sich inspirieren lassen von Künstlern wie dem Seattler Jazzkomponisten Aaron Parks, dem kanadischen Saxofonisten Ben Wendel, der Klavierlegende Brad Mehldau und dem israelisch-amerikanischen Gitarristen Gilad Hekselman, zudem hat ihn die Filmmusik von Ennio Morricone beeinflusst. Dennoch ist "Ruby" mit keiner Musik der Vorbilder vergleichbar: Das Album vermischt elektronische Flächen mit der Brillanz von Riahis Klavierspiel und der Wärme der analogen Synthesizer, die sich eng an Di Maios Gitarrenläufe heften und sie umhüllen, mal sacht, mal satt. Im Zentrum von "Ruby" steht die Melodie. Ihr gilt alle Aufmerksamkeit, ihrem offensichtlichen Glanz ebenso wie einfachen Funkeleien und komplexen Lichtbrüchen mit unerklärlichen Farben.
Lorenzo Di Maio (mit Wajdi Riahi, Cédric Raymond, Pierre Hurty) spielt am 26. Januar 2024 im L’An Vert in Lüttich.
Bhimpalasi
(F.Kühn)
Alpacas Collective
Catalpas Records
Tenacity
(L.DiMaio)
Lorenzo Di Maio
Igloo
Mystery Light
(L.DiMaio)
Lorenzo Di Maio
Igloo
Winter (in the basement)
(T.Zipper)
Théo Zipper
Théo Zipper
Gentle Waves, Reflecting the Sun
(S.Grasse)
Stefan Grasse
Xolo Music
Knight In Panther Skin
(D.Sanders)
Dijf Sanders
Unday Records
Vrije Val
(E.Blijweert / S.Beeckaert / G.Wijninckx)
Wij Blij Trio
Heaven Hotel
So Mi Stay
(T.Excell / N.Richards / A.Jaye / J.Armstrong)
Nubiyan Twist
Strut
Most of All
(S.Dyall)
Nils Landgren
ACT
Markus Will