Das neue Album von Aka Moon mit dem Titel "Now" erscheint am 17. Dezember. In der BRF-Jazztime spielen wir schon vorab zwei Auszüge. Aka Moon, das sind Fabrizio Cassol, Altsaxophon und Komposition, Stephane Galland Schlagzeug und am Bass Michel Hatzigeorgiou, kurz Hatzi genannt. Und er sticht hervor, bei dieser neuen Produktion. Nie hat sein elektrischer Bass besser geklungen als auf dem Stück "Nomadism" der neuen CD. Natürlich kann Hatzi sein großes Vorbild Jaco Pastorius nicht verleugnen, aber er hat diesen Sound des Jazzrock der 70er und 80er Jahre konsequent weiterentwickelt.
Anders als der Lütticher Fabrizio Cassol hat der Kölner Norbert Stein für seine Pata-Musik in den letzten 30 Jahren immer wieder nach neuen Mitstreitern gesucht. Mit dem Pianisten Philip Zoubek hat er sich jetzt einen der Shooting Stars der neuen Kölner Szene in seine Pata Messengers geholt. Für die CD "We are" hat Norbert Stein – wie meistens – alle Stücke selbst komponiert. Herausragend ist "El Fado", eine Hommage an den portugiesischen Blues.
Im Oktober berichteten wir über den McArthur Fellowship für Schlagzeuger Tyshawn Sorey. Der Bandleader und Komponist Sorey ist auch ein gefragter Sideman in New York, beispielsweise im Trio der Pianistin Angelica Sanchez. Der Dritte im Bunde ist der Bassist Michael Formanek, bekannt aus Gruppen von Tim Berne. Die CD des Sanchez-Trios heißt: "Float the Edge".
Die nächste Band kommt aus Berlin und nennt sich "Die Enttäuschung". Bekannt wurden sie als Quartett durch ihre Auftritte mit dem gesamten Repertoire von Thelonious Monk, oft sogar an einem einzigen Abend. Eine Produktion gemeinsam mit dem Pianisten Alexander von Schlippenbach. Ohne Schlippenbach sind sie auf "Lavaman" zu hören. Rudi Mahall und Axel Dörner sind die Köpfe der Band. Früher spielte Mahall nur Bassklarinette, jetzt hat er sich auch die viel häufigere B-Klarinette zu eigen gemacht. Trompeter Axel Dörner, der eigentlich in der Impro-Szene häufiger mit Elektronikern zusammenspielt als mit Jazzern, sorgt bei dieser CD "Lavaman" dafür, dass die Musik auch mal nach New Orleans klingt.
Ein weiterer Konzerthinweis für den Monat Dezember betrifft erneut ein Jazzkonzert im Bozar, diesmal sogar im Saal Henry Le Boeuf. Aus Anlass seines 80. Geburtstags darf der Vater des belgischen Free-Jazz, Fred Van Hove, am 13. Dezember auf der frisch restaurierten Orgel des Saals Henry Le Boeuf spielen. Ein garantiert einmaliges Ereignis, sowohl für Fred Van Hove als auch für den Palast der Schönen Künste.
Perserving
(F.Cassol)
Aka Moon
OUTHERE
Normadism
(F.Cassol)
Aka Moon
OUTHERE
El fado
(N.Stein)
Norbert Stein
PATA MUSIC
What we are
(N.Stein)
Norbert Stein
PATA MUSIC
Shapishico
(A.Sanchez)
The Angelica Sanchez Trio
CLEANFEED
Hypnagogia
(A.Sanchez)
The Angelica Sanchez Trio
CLEANFEED
Wer nichts fürth, fürth Fürth
(Mahall)
Die Enttäuschung
INTAKT
Voraussichtlich
(Dörner)
Die Enttäuschung
INTAKT
E5 aus „Suite van O“
(F.v.Hove)
Fred van Hove
WIM PROVIER
Werner Barth