Klassikzeit: 25 Jahre Oxalys – 25 Jahre Freude am Experiment

Vor 25 Jahren wurde das Konservatorium Brüssel zum Ausgangspunkt eines der erfolgreichsten und spannendsten Kammermusikensembles Belgiens: Oxalys wurde gegründet. Zum 25-jährigen Jubiläum traf Hans Reul die Violinistin Shirly Laub zum Interview.

Das Kammermusikensemble Oxalys
Das Kammermusikensemble Oxalys. Bild: Oxalys

Es war die Aufführung einer Kammeroper von Benjamin Britten, die den jungen Studierenden Lust machte, ein Ensemble zu gründen. Dabei wählten sie eine Besetzung, die alles andere als üblich war. Neben den Streichern finden hier auch Holzbläser, Harfe, Klavier und Percussion zusammen. Das ermöglicht eine unglaublich vielseitige Programmauswahl, die bis heute typisch ist für Oxalys.

Dabei gehen die MusikerInnen stets thematisch vor. Die Belle Epoque, die besonders in Brüssel musikalisch von großer Bedeutung war, ist eine der Lieblingsepochen von Oxalys. Aber auch die Romantik, der Impressionismus, Gustav Mahler und die Musik unserer Tage prägen das Programm von Oxalys. Gerne stellen sie auch kammermusikalische Versionen größerer Werke vor, die von Shirly liebevoll „Bonsai-Fassungen“ genannt werden.

Auf einer sechs CDs umfassenden Box kann man die 25 Jahre von Oxalys Revue passieren lassen. Beim Label Passacaille ist die Werkschau erschienen.

Prélude à l‘après-midi d‘un faune
(C.Debussy)
Oxalys
PASSACAILLE

Allegro con brio aus dem Quartett Op. 145 Nr. 1 in C
(F.Ries)
Oxalys
PASSACAILLE

In gemächlicher Bewegung. Ohne Hast aus der Symphonie Nr. 4 in G
(G.Mahler)
Oxalys
PASSACAILLE

Chanson roumaine Op. 23 aus „Mélodies“
(J.Jongen)
Oxalys
PASSACAILLE

„Der Abschied“ aus „Lied von der Erde“
(G.Mahler)
Oxalys
PASSACAILLE

Hans Reul