Wenn einer Reise tut, dann kann er was erzählen, oder ein Musiker kann das Erlebte in Noten fassen.
Felix Mendelssohn reiste mit 20 Jahren nach Schottland und brachte von dort Anregungen zu einer Sinfonie und zur Konzertouvertüre "Die Hebriden" mit. Tschaikowsky lässt seinen Rom-Aufenthalt im "Capriccio Italien" Revue passieren.
Dvorak zog es nicht zum Vergnügen in die USA, er war mehrere Jahre Direktor des New Yorker Konservatoriums und legt Zeugnis ab von seiner intensiven Auseinandersetzung mit amerikanischer Musik in der "Symphonie aus der Neuen Welt". Gershwin ging den anderen Weg und beschreibt sich als "Amerikaner in Paris".
Hans Reul