Nein, wir können alle Wagnerianer vorweg beruhigen: Diese Ring-Trilogie ist alles andere als ein Sakrileg, es ist eine andere Sicht auf das Meisterwerk Wagners. Dies haben die Aufführungen 2017 am Theater an der Wien dieser Ring-Trilogie, die von der international sehr erfolgreichen Opernregisseurin Tatjana Gürbaca erstellt wurde, eindrücklich bewiesen.
"Der Ring des Nibelungen". Manch einen schreckt die Länge des Werkes, mit seinen insgesamt vier Teilen und gut und gerne 16 Stunden Spieldauer ab. In Aachen gibt es ab Sonntag, 15. September die Ring-Trilogie, drei Teile, die jeweils nicht länger als drei Stunden dauern. Teil 1 ist Hagen überschrieben, die beiden nächsten Teile Siegfried und Brünnhilde werden in der kommenden Spielzeit gegeben.
Warum Hagen? Die Geschichte wird in diesem ersten Teil aus der Sicht Hagens erzählt. Ziel ist es ohnehin die Handlug aus der Sicht der Menschen und nicht der Götter auf die Bühne zu bringen. Es ist ein Weltendrama, eine Geschichte des ewigen Kampfes um Macht und eine Familientragödie über drei Generationen.
Für "Hagen" wählte Tatjana Gürbaca gemeinsam mit Bettina Auer und Constantin Trinks Musik aus Götterdämmerung und Rheingold.
Trauermarsch
aus Götterdämmerung
(R.Wagner)
The MET Orchestra
Ltg.: James Levine
Deutsche Grammophon
1. Vorspiel
2. Weia! Waga! Woge, du Welle!
3. Garstig glatter glitschriger Glimmer!
aus Erste Szene „Das Rheingold“
(R.Wagner)
Gabriele Fontana (Woglinde), Franz-Josef Kapellmann (Alberich)
The Cleveland Orchestra
Ltg.: Chrostoph von Dohnanyi
Decca
Hoiho! Hoihohoho! Ihr Gibichsmannen
aus Götterdämmerung
(R.Wagner)
Chro und Orchester der Bayreuther Festspiele
Ltg.: Pierre Boulez
Chordirektor: Norbert Balatsch
Philips
Tagesgrauen und Siegfrieds Rheinfahrt
aus Götterdämmerung
(R.Wagner)
Royal Concertgebouw Orchestra
Ltg.: Riccardo Chailly
Decca
Hans Reul