Klassikzeit: Lesen mit Liszt

Ob Goethe, Schiller, Lord Byron, Dante, Hugo oder Lamartine, Franz Liszt hat zahlreiche Werke ausgehend von literarischen Vorlagen komponiert. Die Staatskapelle Weimar, wo Liszt mehrere Jahre lebte und wirkte, bringt eine neue CD mit symphonischen Gedichten Liszts heraus.

Franz Liszt (1811-1886) um 1860
Franz Liszt (1811-1886) um 1860

"Neue Formen für neue Ideen, neue Flaschen für neuen Wein erschaffen", so wird Franz Liszt im Beiheft zur CD der Staatskapelle Weimar zitiert. Tatsächlich nahm unter Liszt die Programmmusik neue Formen an. Sei es in großen, den üblichen Rahmen sprengenden Symphonien (Faust- und Dante-Symphonie) oder in kürzeren aber nicht weniger opulent besetzten Orchesterwerken.

Neben Tasso (nach Lord Byron und Goethe) und der Dante Symphonie "Divina Commedia" präsentiert die Staatskapelle Weimar auch den "Künstlerfestzug zur Schillerfeier". 1859, zum 100. Geburtstag des Dichters, komponierte Liszt diesen sehr feierlichen Festzug.

Künstlerfestzug zur Schillerfeier S. 114
(F.Liszt)
Staatskapelle Weimar
Ltg. Kirill Karabits
AUDITE

Tasso. Lamento e Trionfo, S. 96
(F.Liszt)
Staatskapelle Weimar
Ltg. Kirill Karabits
AUDITE

Symphonische Dichtung Nr. 3 nach Lamartine aus „Les Préludes“
(F.Liszt)
Wiener Philharmoniker
Ltg. Giuseppe Sinopoli
DGG

IIIc. Conclusion with Chorus Mysticus aus „Eine Faust-Symphonie“
(F.Liszt)
Hungarian Radio Chorus
Dirig.: Kalman Strausz
Hans Peter Blochwitz, Tenor
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHILIPS

Hans Reul