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Klassikzeit: Nicht nur „Peter und der Wolf“ – Der Komponist Sergeï Prokofiev

23.04.202010:07

Bei ihm trifft Klassik auf Moderne, Tradition auf neue Tonsprache: Sergeï Prokofiev. Ein Werk kennt jeder von diesem bedeutenden Tonsetzer des 20. Jahrhunderts: "Peter und der Wolf". Kaum eine andere Komposition ist geeigneter die Instrumente und das Orchester Kindern, und nicht nur ihnen, näher zu bringen. In der Klassikzeit stellen wir den Komponisten vor.

Sergei Prokofjew in New York, um 1918
Sergei Prokofjew in New York, um 1918

Prokofiev, Jahrgang 1891, stammte aus einem gutbürgerlichen Haus. Die Mutter, selbst Hobbypianisten, förderte das Talent des jungen Sergeï, der schon mit fünf Jahren sein erstes kleines Werk vorlegte, einen "Indischen Galopp".

Aber der kleine Prokofiev sollte nicht nur ein vorzüglicher Pianistenausbildung erhalten, sondern ein allumfassendes Musikstudium durchlaufen: So kam er 1900 erstmals mit dem Medium Theater in Kontakt. Noch im selben Jahr schreibt er seinen ersten eigenen Beitrag für die Bühne, die Oper "Der Riese".

Nach einigen Sommerkursen bei Reinhold Glière besucht Prokofiev ab 1904 das Petersburger Konservatorium, unter andrem wird Nikolai Rimsky-Korsakov sein Lehrer. Nach dem Abschluss der Studien wird Prokofiev eine zweigleisige Laufbahn anstreben: zum einen als Pianist, zum andern als Komponist. Nach anfänglicher Ablehnung gilt Prokofiev bald als der vielversprechendste Komponist für die musikalische Emanzipation Russlands. Der künstlerische Durchbruch gelingt ihm 1912 mit der Uraufführung des Ersten Klavierkonzertes in Des-Dur op. 10. Von da an zählt Sergej Prokofjew zu den ernstzunehmenden zeitgenössischen Komponisten Russlands.

1914 lernt Prokofiev in London den Impressario Sergei Diaghilev kennen, der mit seinen Ballets russes die Ballett- und Musikgeschichte revolutionieren wird. Prokofiev schreibt für Diaghilev moderne Ballette. Aber auch die Musik Mozarts und Haydns begeistert ihn. Davon zeugt seine Symphonie Nr. 1, die sogenannte "Klassische Symphonie".

Während der Oktoberrevolution begibt sich Prokofiev in die USA. Hier legt er den Grundstein für seinen Weltruhm. Er wird er mit Kompositionsaufträgen bedacht und schreibt unter anderem sein Klavierkonzert Nr. 3.

Für Prokofiev selbst wird die Aufführung seiner Oper "Die Liebe zu drei Orangen" 1921 in Chicago der Höhepunkt seines Amerika-Aufenthalts sein. Ihr folgt mit "Der feurige Engel" eine zweite Oper.

Paris wird ab Dezember 1923 zum neuen Wohnort Prokofievs. Die hier komponierten Werke, unter anderem die Zweite Symphonie mit ihren gewagten Dissonanzen, haben den Ruf zu komplex zu sein. Prokofiev wird dann auch von Heimweh geplagt und obwohl er Russland verlassen hatte, wird er bei seiner Rückkehr in die Sowjetunion triumphal empfangen und so lässt er sich 1936 wieder in seiner alten Heimat nieder. Man erwartet von ihm aber Werke in einer leicht verständlichen Tonsprache, der sogenannten "Neuen Einfachheit". Schönste Beispiele dieser Phase sind das Ballet "Romeo und Julia" (1935) sowie "Peter und der Wolf" (1936).

Auch widmet er sich wieder dem Klavier und schreibt seine Klaviersonaten 6 bis 8, die heute als die Kriegssonaten bezeichnet werden, seine Auseinandersetzung mit den Kriegsjahren. Daneben komponiert er Filmmusiken, unter anderem die Musik zu Sergeï Eisensteins "Alexander Newski" und zu "Iwan der Schreckliche".

1945 zieht Prokofiev sich infolge eines Sturzes eine Gehirnerschütterung zu, die ihn nachhaltig gesundheitlich beeinträchtigt. Aber es gibt auch weitere Einschränkungen: Die Jahre 1945 bis 1948 sind überschattet von der neuen kulturpolitischen Ausrichtung der Sowjetunion. Einige seiner Werke werden sogar verboten. Erst ab 1950 erlangt er wieder die verdiente Anerkennung. Im Oktober 1952 wird sein letztes großes Werk, die Symphonie Nr. 7 uraufgeführt. Am 5. März 1953 stirbt Prokofiev. Ironie des Schicksals, es ist auch der Todestag Stalins, so dass die sowjetische Öffentlichkeit kaum Notiz nahm vom Ableben des großen Komponisten Sergeï Prokofiev.

Anfang aus „Peter und der Wolf“
(S.Prokofiev)
Wiener Philharmoniker
DGG

3. Allegro scherzando aus dem Klavierkonzert Nr. 1 in Des-Dur Op. 10
(S.Prokofiev)
Alexander Toradze, Klavier
Kirov Orchestra
Ltg. Valery Gergiev
PHILIPS

1. Allegro aus der Symphonie Nr. 1 D-Dur Op. 25 „Classical Symphony“
(S.Prokofiev)
Philadelphia Orchestra
Ltg. Riccardo Muti
PHILIPS

1. Andante – Allegro aus dem Klavierkonzert Nr. 3 in C-Dur Op. 26
(S.Prokofiev)
Alexander Toradze, Klavier
Kirov Orchestra
Ltg. Valery Gergiev
PHILIPS

„… iz trech magiceskich krugov“ - Zweiter Akt aus „Der feurige Engel“ Op. 37
(S.Prokofiev)
Galina Gorchakova, Renata
Kirov Chorus and Orchestra, St. Petersburg
Ltg. Valery Geriev
PHILIPS

Andante – Allegro pesante – Moderato tranquillo – Allegro pesante / Montagues und Capulets aus „Romeo und Julia“
(S.Prokofiev)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Claudio Abbado
DGG

2. March of the Young Ivan aus „Iwan der Schreckliche“
(S.Prokofiev)
Liubov Sokolova, Mezzosopran
Nikolai Putilin, Bariton
Chorus of the Kirov Orchestra
Rotterdam Philharmonic Orchestra
Ltg. Valery Gergiev
PHILIPS

II. Andante sognando aus der Klaviersonate nr. 8 in B-Dur Op. 84
(S.Prokofiev)
Vladimir Ashkenazy, Klavier
DECCA

IV. Vivace aus der Symphonie Nr. 7 in Cis-Moll op. 131
(S.Prokofiev)
The Cleveland Orchestra
Ltg. Vladimir Ashkenazy
DECCA

Hans Reul

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