1864 in München geboren, zeigte sich früh das kompositorische Talent von Richard Strauss. Der Sohn des Hornisten Franz Strauss wird bis zu einem 18. Geburtstag die kaum vorstellbare Anzahl von 140 Stücken geschrieben haben. Schluss - und Höhepunkt dieser frühen Schaffensphase ist das dem Vater gewidmete Hornkonzert (1882).
Richard Strauss ist aber nicht nur ein begabter Komponist sondern zeichnet sich auch als Dirigent aus. 1885 übernimmt er die musikalische Leitung der Hofkapelle Meiningen, ein Jahr später wechselt er als Kapellmeister nach München. Es folgen im Laufe seines langen Lebens (Strauss starb mit 85 Jahren) Engagements als Dirigent in Weimar, Berlin und Wien.
Nach dem Vorbild Franz Liszts wendet sich Richard Strauss der Sinfonischen Dichtung zu. 1886 schreibt er nach einer ausgedehnten Italien-Reise die symphonische Fantasie „Aus Italien“. Danach sind oftmals literarische Vorlagen der Ausgangspunkt der Symphonischen Gedichte: "Macbeth" (1888), Don Juan (1889), Tod und Verklärung (1890), Till Eulenspiegels lustige Streiche“ (1895), "Also sprach Zarathustra" (1896), Don Quichote (1898), "Ein Heldenleben" (1899).
Die nächste Schaffensphase ist der Oper gewidmet. Mit der 1904 komponierten Oper "Salome" wird er zum Inbegriff der modernen Opernmusik. Ein Jahr später folgt "Elektra" nach dem Libretto von Hugo von Hoffmannsthal. Mit ihm schreibt er auch 1911 seine dritte bedeutende Oper "Der Rosenkavalier". (1911). Spätestens jetzt ist Richard Strauss ein weltweit gefeierter Komponist.
1920 gründet Richard Strauss gemeinsam mit Hoffmannsthal und Max Reinhardt das neben Bayreuth wohl bekannteste Festival überhaupt: die Salzburger Festspiele.
In den 1920er Jahren folgen weitere Opern: "Die Ägyptische Helena" und "Arabella". Nach dem Tod Hoffmannsthals wird Stefan Zweig der Librettist von Richard Strausss. Es entsteht "Die schweigsame Frau". Aber bald darauf muss Zweig emigrieren. Strauss bleibt in Deutschland und glaubt, dass "Politik nichts mit seiner Arbeit zu tun hat". 1933 wird er zum Präsidenten der Reichsmusikkammer ernannt. Es folgen zwiespältige Jahre. Zum einen setzt sich Strauss für jüdische Künstler ein, bringt damit Hitler und Goebbels gegen sich auf. Andererseits komponiert er die "Olympische Hymne" für die Olympiade 1936 in Berlin. Eine Zeit zwischen Auflehnung und Anbiederung.
Kurz vor seinem Tod 1849 werden ihm in London und München zum 85. Geburtstag große Musikfeste gewidmet. Sein letztes Werk sind die „Vier letzten Lieder“, ein ebenso berührendes wie angemessenes Schlusswort.
Schneller Walzer. Molto con moto aus der „Rosenkavalier-Suite“
(R.Strauß)
Wiener Philharmoniker
Ltg. Christian Thielemann
DGG
Rondo. Allegro aus dem Konzert für Waldhorn und Orchester Nr. 1 Es-Dur Op. 11
(R.Strauß)
Lars-Michael Stravinsky, Horn
Wiener Philharmoniker
Ltg. André Previn
DGG
Neapolitanisches Volksleben: Allegro molto aus „Symphonic Fantasy Op. 16“
(R.Strauß)
Tonhalle Zürich
Ltg. David Zinman
ARTE NOVA
Don Juan Op. 20
(R.Strauß)
The Cleveland Orchestra
Ltg. Lorin Maazel
CBS
Don Juan Op. 20
(R.Strauß)
The Cleveland Orchestra
Ltg. Lorin Maazel
CBS
Tod und Verklärung Op. 24
(R.Strauß)
The MET Orchestra
Ltg. James Levine
DGG
Till Eulenspiegels lustige Streiche Op. 28
(R.Strauß)
San Fransisco Symphony
Ltg. Herbert Blomstedt
DECCA
Till Eulenspiegels lustige Streiche Op. 28
(R.Strauß)
San Fransisco Symphony
Ltg. Herbert Blomstedt
DECCA
I. Einleitung zu „Also sprach Zarathustra“ Op. 30
(R.Strauß)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Sir Georg Solti
DECCA
Ein Heldenleben Op. 40
((R.Strauß)
Boston Symphony Orchestra
Ltg. Joseph Silverstein
PHILIPS
Salomes Tanz aus „Salome“
(R.Strauß)
Wiener Philharmoniker
Ltg. André Previn
DGG
Wo bleibt Elektra? Aus „Elektra“
(R.Strauß)
Annette Jahns / Gabriele Sima / Elisabeth Wilke / Anne Schwanewilms / Katerina Beranova, Fünf Mägde
Helga Termer, Aufseherin
Wiener Philharmoniker
Ltg. Giuseppe Sinopoli
DGG
Ist ein Traum – Akt III Trio und Finale aus „Der Rosenkavalier“
(R.Strauß)
Renée Fleming, Marschallin
Susan Graham, Octavian
Barbara Bonney, Sophie
Walter Berry Faninal
Wiener Philharmoniker
Ltg. Christoph Eschenbach
DECCA
Auf der Alm aus „Eine Alpensinfonie Op. 64“
(R.Strauß)
Gewandhausorchester Leipzig
Ltg. Kurt Masur
PHILIPS
Beim Schlafengehen aus „Vier letzte Liederé
(R.Strauß)
Karita Mattila, Sopran
Berliner Philharmoniker
Ltg. Claudio Abbado
DGG
Hans Reul