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Klassikzeit: Einfluss der Folklore auf die Kunstmusik

18.06.202014:11
Aufführung von "Herzog Blaubarts Burg" bei den Salzburger Festspielen 2008 (Bild: Barbara Gindl/EPA)
Aufführung von "Herzog Blaubarts Burg" bei den Salzburger Festspielen 2008 (Bild: Barbara Gindl/EPA)

Volkslieder und Tänze prägen die Musik eines Landes oder einer Region. Sie können auch Einfluss auf die sogenannte Kunstmusik nehmen. Da ragen zwei ungarische Komponisten aus vielen anderen heraus: Bela Bartok und Zoltan Kodaly. Sie erforschten die Musiktradition ihrer Heimat sowie anderer Länder und dies beeinflusste maßgeblich ihr eigenes kompositorisches Schaffen.

Bela Bartok lebte von 1881 bis 1945. Geboren wurde er in Nagysentmiklos, das im heutigen Rumänien liegt. Früh lernt er Violine und Klavier, mit 18 studiert er gemeinsam mit seinem Landsmann Zoltan Kodaly an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. Beide beschäftigen sich sehr intensiv mit der Folklore Ungarns, Bulgariens und Rumäniens. Sie sind zu den ersten Ethno-Musikologen überhaupt zu zählen und diese Forschungsarbeiten werden auch in ihre eigenen Werken Nachhall finden. Bartok zieht durchs Land, notiert und zeichnet die Musik auf.

1902 begegnet er Richard Strauss in Budapest anlässlich der ungarischen Erstaufführung von "Also sprach Zarathustra". Unter diesem Eindruck komponiert er 1903 "Kossuth", dem Helden der ungarischen Revolution von 1848 gewidmet.

1907 erhält Bartok eine Professor an der Königlichen Akademie. Er komponiert eines seiner persönlichsten Werke, das Violinkonzert Nr.1, dessen Partitur er der knapp 20-jährigen Violinistin Steffi Geyer schenkt, in die er unglücklich verliebt ist. Sie führt das Werk nie öffentlich auf. Erst 1958 kommt zur Uraufführung.

1909 heiratet Bartok Marta Ziegler, mit der er einen Sohn Bela jr. haben wird. 1911 schreibt er im Rahmen eines Wettbewerbs seine einzige Oper "Herzog Blaubarts Burg". Aufgrund der konservativen Einstellung der Habsburger wird diese Oper jedoch erst einige Jahre später uraufgeführt. Bartok ist enttäuscht und komponiert einige Zeit weniger. Stattdessen beginnt er, eine Sammlung ungarischer Volkslieder zu erstellen, die 1922/23 erscheint. Dafür griff er auf einen Schatz von ca. 3000 Melodien zurück.

Am 12. Mai 1917 kommt in Budapest sein Tanzspiel "Der holzgeschnitzte Prinz" zur Uraufführung, das ihm Weltruhm beschert. Die stark rhythmisch betonte Partitur erinnert an Strawinsky.

1923 lässt er sich scheiden und heiratet die Klavierstudentin Ditta Pasztory. Für den Musikunterricht ihres gemeinsamen Sohns Peter, der 1924 geboren wird, komponiert er "Mikrokosmos", eine 6-bändige Sammlung von Klavierwerken, die nach Schwierigkeitsgraden abgestuft sind und heute noch im Musikunterricht verwendet werden.

Es folgen weitere Meisterwerke für Orchester: die Tanzpantomime "Der wunderbare Mandarin" (1926), "Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta" (1936).

1940 emigriert er mit seiner Frau in die USA, wo sein Leben von Geldnot und Krankheit (Leukämie) geprägt ist. Er hält zeitweise Vorlesungen in Harvard. Dank Aufträgen bekannter Musiker wie Yehudi Menuhin (Solo-Violinsonate), Benny Goodman (Klarinettentrio), Serge Kussewitzki (Konzert für Orchester) setzt er seine Komponistenlaufbahn fort.

Sein 3. Klavierkonzert kann er kurz vor seinem Tod am 26. September 1945 in New York vollenden.

Bartoks Studienfreund Zoltan Kodaly (1882 - 1967) widmete sich in seinen frühen Werken ausschließlich der Vokalmusik. Erst 1906 schreibt er mit "Sommerabend" sein erstes bedeutendes Instrumentalstück, das ihn über den engeren Kreis hinaus bekannt macht.

Ebenso wie Bartok versteht sich auch Kodaly als Pädagoge und entwickelt eine Methode, um Kindern mit Lautmalereien das Notenlesen näherzubringen. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Psalmus hungaricus" (1923), "Hary Janos" (1926), "Tänze aus Galanta" (1933). Kodaly avanciert zum international gefragten Professor und er hält weltweit Vorträge.

2. Bärentanz aus „Bilder aus Ungarn“ Sz. 97 BB 103
(B.Bartok)
Budapest Festival OrchestraLtg. Ivan Fischer
PHILIPS

Kossuth, Sz. 21 – Symphonische Dichtung für grosses Orchester
(B.Bartok)
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHILIPS

2. Allegro giocoso aus dem Konzert für Violine und Orchester Nr. 1
(B.Bartok)
Thomas Zehetmair, Violine
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
BERLIN CLASSICS

Gürteltanz (aus Egres) aus „Rumänische Volkstänze“ Sz. 68, BB 76
(B.Bartok)
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHILIPS

Jaj! - Mit latsz? Mit latsz? - Erste Tür aus „Herzog Blaubarts Burg“
(B.Bartok)
Laszlo Polgar, Herzog Blaubart
Ildiko Komlosi, Judith
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHILIPS

Erster Tanz: Tanz der Prinzessin im Wald / Molto moderato aus „Der holsgeschnitzte Prinz“ BB 74
(B.Bartok)
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHLIPS

Burschentanz aus „3 Dorfszenen“ Sz. 79
(B.Bartok)
SLUK Slovakian Folk Emsemble Choir
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHILIPS

Wie ein Volkslied aus „Mikrokosmos“
(B.Bartok)
Zoltan Kocsis, Klavier
PHILIPS

Allegro aus „Der wunderbare Mandarin“ Op. 19
(B.Bartok)
Tanglewood Festival Chorus
Boston Symphony Orchestra
Ltg. Seiji Ozawa
PHILIPS

3. Adagio aus „Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta“ Sz. 106
(B.Bartok)
Chicago Symphony Orchestra
Ltg. Pierre Boulez
DGG

4. Intermezzo interrotto. Allegretoo aus dem Konzert für Orchester Sz. 116
(B.Bartok)
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHILIPS

1. Allegretto aus dem Klavierkonzert Nr. 3 BB 127
(B.Bartok)
Zoltan Kocsis, Klavier
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHILIPS

Tancnota (Dancing Song)
(Z.Kodaly)
Budapest Festival Orchestra
Ltg. Ivan Fischer
PHILIPS

Meno mosso (bar 109) – quasi tempo I – pesante aus „Sommerabend“
(Z.Kodaly)
Orpheus Chamber Orchestra
DGG

Allegro – Allegro vivace aus „Tänze aus Galanta“
(Z.Kodaly)
Emilio Iacurto, Klarinette
Orchestre Symphonique de Montréal
Ltg. Charles Dutoit
DECCA

Hans Reul

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