Christian Lindberg ist einer der führenden Posaunisten und Komponisten unserer Zeit. Er ist regelmäßiger Gast bei den wichtigsten Jazzfestivals weltweit. Daneben startete er eine Karriere als Komponist und überzeugt immer wieder mit neuen anspruchsvollen Werken, in denen sich zeigt, dass Lindberg ein "spannender Geschichtenerzähler" ist.
So zum Beispiel in "2017". Hierin verarbeitet er den Schock, den er (und nicht nur er) fühlte, als im November 2016 Donald Trump zum Präsidenten der USA gewählt wurde. Aus der Schockstarre zog er sich selbst, in dem er sich vornahm, das Gefühlte und Erlebte musikalisch zu verarbeiten.
Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 verfolgte Lindberg täglich die politische Entwicklung, hörte Nachrichten wie nie zuvor, die tägliche Lektüre der New York Times und des Guardians, BBC und CNN wie Fox News bestimmten seinen Lebens- und Arbeitsrhythmus und daraus entstand ein halbstündiges Orchesterwerk, das in seinen Zwischensatzüberschriften mehr als deutlich ist: "Fake News", "Inner Soul" oder "Train from Hell".
Das Antwerp Symphony Orchestra hat "2017" und weitere Werke von Christian Lindberg unter der Leitung des Komponisten für die CD eingespielt. Eine ebenso spannende wie auch im besten Sinne des Wortes unterhaltsame CD, die beim Label BIS Records herausgekommen ist.
- Beginning
- Bar 25
- Bar 80
aus Liverpool Lullabies für Posaune, Schlagzeug und Orchester
(C.Lindberg)
Evelyn Glennie, Schlagzeug & Christian Lindberg, Posaune
Antwerp Symphony Orchestra
Ltg.: Christian Lindberg
BIS
2017 für Orchester
(C.Lindberg)
Antwerp Symphony Orchestra
Ltg.: Christian Lindberg
BIS
Fragile e conciliante
(A.Pärt)
Onutė Gražinytė, Klavier
Lithuanian National Symphony Orchestra
Ltg.: Modestas Pitrenas
Accentus music
Für Alina
(A.Pärt)
Onutė Gražinytė, Klavier
Accentus music
Hans Reul