Am 17. Februar 1889 erlebte die einzige Symphonie von César Franck in Paris ihre Uraufführung. Kritik wie Publikum lehnten das Werk ab, die Form war zu ungewöhnlich und überhaupt war sinfonische Musik zu jener Zeit nicht der Franzosen bevorzugte Gattung.
Die Symphonie überrascht unter verschiedenen Aspekten: Zum einen ist die Franck-Symphonie im Gegensatz zu den meisten Sinfonien der Zeit nicht vier- sondern dreisätzig. Zum anderen ist der innere Aufbau ebenfalls ungewöhnlich. César Franck greift auf die von ihm sehr geschätzte zyklische Form zurück, das heißt Themen aus dem ersten und dem zweiten Satz tauchen im Finale wieder auf. Dies verleiht dem Werk eine große innere Geschlossenheit.
Auf dem Weg zur Symphonie hatte Franck sich vornehmlich mit symphonischen Dichtungen beschäftigt. Die erste entstand schon 1846, da war Franck 24 Jahre jung. Victor Hugo lieferte mit dem Gedicht "Ce qu‘on entend sur la montagne" die Vorlage. Später entstanden unter anderem "Les Eolides" (1877), "Le chasseur maudit" (1882) und "Les Djinns" (1884).
Lento – Allegro ma non troppo aus Symphonie in d-moll
(C.Franck)
Lütticher Philharmoniker
Ltg.: Christian Arming
Fuga Libera
Ce qu‘on entend sur la montagne, Op. 13
(V.Hugo/C.Franck)
Lütticher Philharmoniker
Ltg.: Christian Arming
Fuga Libera
- Einleitende Ouverture
- I.Chor-Satz: „Que le jour monte ou s‘abaisse“
aus "Rédemption" - Gedicht-Symphonie von Edouard Blau
(C.Franck)
Flämischer Rundfunkchor
Lütticher Philharmoniker
Ltg.: Hervé Niquet
MEW
Auszug aus "Variations symphoniques"
(C.Franck)
Lütticher Philharmoniker
Ltg.: François-Xavier Roth
Cypres
Hans Reul