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Klassikzeit: Zum Tod von Stefano Mazzonis

09.02.202116:41
Stefano Mazzonis, Direktor der Oper in Lüttich (Bild: Michel Krakowski/Belga)
Stefano Mazzonis (Archivbild: Michel Krakowski/Belga)

Am 7. Februar ist der Direktor der Königlichen Oper der Wallonie Stefano Mazzonis an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Mazzonis hat die Lütticher Oper in den 14 Jahren seiner Intendanz maßgeblich geprägt. In der Klassikzeit erinnern wir in Auszügen aus Interviews, die Hans Reul mit Stefano Mazzonis führen konnte, an den Operndirektor.

Stefano Mazzonis di Pralafera wurde 1949 in Rom geboren. Wie sein Name es vermuten lässt, stammte er aus einer Adelsfamilie. Mazzonis Interesse galt stets der Musik, aber er studierte Jura und arbeitete zunächst für eine große italienische Telefongesellschaft. Doch die Leidenschaft für die Musik war größer und bald zog es ihn zur Oper. Mazzonis wurde Direktor der Oper in Bologna, bevor er 2007 in gleicher Funktion nach Lüttich kam.

Für Stefano Mazzonis war das Orchester die Basis einer guten Opernproduktion. So verpflichtete er sehr schnell den erfahrenen Paolo Arrivabeni als Musikdirektor. Ihm folgte dann 2017 Speranza Scappucci, die mit ihrer zupackenden Art dem Ensemble nochmals neue Impulse gab.

Mazzonis lag stets am Herzen, ein jüngeres Publikum für die Oper zu gewinnen. Das ist ihm nachhaltig gelungen, wie man bei jeder Vorstellung in der Königlichen Oper der Wallonie sehen kann. Überhaupt gelang es ihm, nahezu jede Vorstellung vor ausverkauftem Haus zu spielen. Eine Auslastung von 99 Prozent dürfte wohl im Vergleich einmalig sein.

Stefano Mazzonis hatte, und da machte er nie ein Hehl draus, eine Vorliebe für die italienische Oper. Schon 2007 sagte er: "In Belgien gibt es drei Opernhäuser, jedes Haus hat seine spezifischen Stärken, sein Profil. In Brüssel und Antwerpen stehen regelmäßig deutschsprachige, russische oder tschechische Opern auf dem Programm. Aachen liegt auch ganz in unserer Nähe. Dort gibt es natürlich die Tradition des deutschen Repertoires. Unsere Präferenz gilt der italienischen und französischen Oper." Dem ist er immer treu geblieben.

Auch war ihm Werktreue ein besonderes Anliegen. Er wollte, dass das Publikum die Inszenierungen versteht, eine Geschichte erzählt bekommt, er wollte auch zum Träumen einladen. Dies charakterisierte auch seine eigenen Inszenierungen. Dass er dabei traditionelle auch manchmal altbackene Effekte oder Bilder nicht scheute, entsprach seinem Naturell. Aber Stefano Mazzonis lud auch "opernfremde" Regisseure ein: Filmemacher Jaco Van Dormael gab in Lüttich seine Debüt als Opernregisseur, demnächst hätte Fabrice Murgia inszenieren sollen.

Für Stefano Mazzonis war Oper stets ein Fest der Stimmen. Dank herausragender Kontakte gelang es ihm immer wieder die internationalen Stars der Opernszene nach Lüttich zu holen: Jose Cura, Leo Nucci, Ildebrando d'Arcangelo, Angela Gheorgiu, Patricia Ciofi, Ruggero Raimondi waren in Produktionen zu sehen. Joyce DiDonato, Elena Garanca, Pretty Yende, Juan Diego Florez, Anna Netrebko und viele andere mehr gaben Galakonzerte. In der laufenden Saison sollte unter anderem Jonas Kaufmann einen Opernabend gestalten. Aber Mazzonis legte auch Wert auf die Verpflichtung belgischer Künstler: Anne-Catherine Gillet, Jodie Devos, Lionel Lhote, Marc Laho waren immer wieder in der Königlichen Oper der Wallonie zu Gast.

Mazzonis wollte sein Amt Ende der Saison 2021-2022 niederlegen. Die Ausschreibung für seine Nachfolge war erst vor wenigen Wochen veröffentlicht worden. Am Sonntag ist Stefano Mazzonis gestorben. Er wurde 72 Jahre alt.

Si. Mi chiamano Mimi
aus erster Akt „La Bohème“
(G.Puccini)
Angela Gheorghiu (Mimi)
Orchestra der Mailänder Scala
Ltg.: Riccardo Chailly
Decca

Nacqui all‘affanno, al pianto – Non più mesta accanto al fuoco
aus „La Generentola“
(G.Rossini)
Francisco Araiza, Tenor
Agnes Baltsa, Mezzosopran
Simone Alaimo, Bariton
Ruggero Raimondi, Bass
Carol Malone, Sopran
Felicity Palmer, Mezzosopran
John del Carlo, Bass
Academy of St Maritn in the Fields
Ltg.: Sir Neville Marriner
Philips

Recitar...Vesti la giubba
aus „Pagliacci“
(R.Leoncavallo)
José Cura, Tenor
Philharmonia Orchestra
Ltg.: José Cura
Erato

Akt 1, No.3 Szene und Arie: E strano! Strano!
Sempre libera
aus „La Traviata“
(G.Verdi)
Anna Netrebko, Sopran
Saimir Pirgu, Tenor
Mahler Chamber Orchestra
Ltg.: Claudio Abbado
DGG

Szene VIII, No.6 Arie: Ho capito, signor si
aus „Don Giovanni“
(W.A.Mozart)
Ildebrando d‘Arcangelo (Masetto)
Chamber Orchestra of Europe
Ltg.: Claudio Abbado
DGG

Szene 5: Trio: Je suis altéré de vengeance
Szene 6: Bonjour, vénérable Melktal
Szene 7: Chanson de Roland
Entendez le commandement...tous en ordre
Szene 8: Combat
Choeur final: Servons aus siècles à venir et de guides, et de modèles
aus 3. Akt „Wilhelm Tell“
(A.-E.-M.Grétry)
Orchestre et Choeurs de l‘Opéra royal de Wallonie
Ltg.: Claudio Scimone
Marc Laho (Wilhelm Tell)
Anne-Catherine Gillet (Frau Tell)
Natacha Kowalski (Der junge Tell)
Patrick Delcour (Melchtal)
Stefan Cifolelli (Der junge Melchtal)
Musique en Wallonie

Hans Reul

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