Mahler hat seiner Frau Alma die Entwürfe zur Zehnten zur freien Verfügung gestellt. Er hatte fünf Sätze geplant und für jeden der Sätze auch den Anfang und einige weiterführende Skizzen geschrieben. Am weitesten fortgeschritten war die Arbeit am Ersten Satz. Auch aus abergläubischer Furcht, dass seine Neunte ihm Tod bringen könnte.
Die Mahler-Gesellschaft war der Meinung, man sollte es nicht bei dem Particell belassen. Schon 1924 hat sich Ernst Krenek an eine Weiterführung gewagt. Später (1950) folgte der amerikanische Komponist Clinton Carpenter und 1954 der Engländer Joseph Wheeler.
Als der 100. Geburtstag Mahlers (1960) nahte, wollte man doch eine vollendete Fassung der Zehnten aufführen. Aber Alma Mahler, die Witwe, bezeichnete die Zehnte als ihren "privaten Liebesbrief". Es brauchte jede Menge Überredungskünste, um Alma umzustimmen und 1964 wurde erstmals die Fassung von Deryck Cooke gespielt, der nachher seine Fassung noch mehrmals revidierte
Das Minnesota Orchestra stellt beim Label BIS jetzt die Fassung von 1989 vor.
I. Adagio. Andante – Adagio
aus Symphony No. 10 in fis-Dur
(G.Mahler)
Minnesota Orchestra
Ltg.: Osmo Vänskä
BIS
III. Purgatorio. Allegretto moderator
aus Symphony No. 10 in fis-Dur
(G.Mahler)
Minnesota Orchestra
Ltg.: Osmo Vänskä
BIS
V. Finale. Langsam, schwer – Allegro moderato
aus Symphony No. 10 in fis-Dur
(G.Mahler)
Minnesota Orchestra
Ltg.: Osmo Vänskä
BIS
Hans Reul