Klassikzeit: Lotusblume und Mozart – die neue CD von Momo Kodama

Die japanische Pianistin Momo Kodama veröffentlicht bei ECM New Series eine CD mit dem Klavierkonzert Nr. 23 von Wolfgang Amadeus Mozart und der Mozart-Hommage „Lotus under the Moonlight“ von Toshio Hosokawa. Hans Reul stellt das Album im Gespräch mit Momo Kodama vor.

Momo Kodama ist eine der führenden Pianistinnen unserer Zeit. Seit frühester Kindheit lebt sie mit ihrer Familie in Europa. Sie studierte am Conservatoire in Paris und erhielt weitere wichtige Ratschläge von Andras Schiff oder Murray Perahia.

1991 wurde sie (mit neunzehn Jahren) jüngste Preisträgerin des ARD Wettbewerbs in München. Seitdem ist sie auf den bedeutendsten Konzertbühnen zu Hause.

Momo Kodama (Bild: Marco Borggreve/ECM Records)
Momo Kodama (Bild: Marco Borggreve/ECM Records)

Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt der zeitgenössischen Musik. So hat sie zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht. Eine besondere Freundschaft verbindet sie mit ihrem Landsmann Toshio Hosokawa. Er schrieb für sie unter anderem ein Quartett in der Besetzung des "Quatuor pour la fin du temps" von Olivier Messiaen (Klavier, Violine, Cello und Klarinette) und das Klavierkonzert "Lotus under the moonlight".

Sowohl im Mozart-Konzert als auch in der Hosokawa-Komposition glänzt Momo Kodama mit feiner Klanggestaltung und einem ebenso kongenialen Zusammenspiel mit dem Mito Chamber Orchestra unter der Leitung von Seiji Ozawa. Die CD ist beim Label ECM New Series erschienen.

Hans Reul