Momo Kodama ist eine der führenden Pianistinnen unserer Zeit. Seit frühester Kindheit lebt sie mit ihrer Familie in Europa. Sie studierte am Conservatoire in Paris und erhielt weitere wichtige Ratschläge von Andras Schiff oder Murray Perahia.
1991 wurde sie (mit neunzehn Jahren) jüngste Preisträgerin des ARD Wettbewerbs in München. Seitdem ist sie auf den bedeutendsten Konzertbühnen zu Hause.
Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt der zeitgenössischen Musik. So hat sie zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht. Eine besondere Freundschaft verbindet sie mit ihrem Landsmann Toshio Hosokawa. Er schrieb für sie unter anderem ein Quartett in der Besetzung des "Quatuor pour la fin du temps" von Olivier Messiaen (Klavier, Violine, Cello und Klarinette) und das Klavierkonzert "Lotus under the moonlight".
Sowohl im Mozart-Konzert als auch in der Hosokawa-Komposition glänzt Momo Kodama mit feiner Klanggestaltung und einem ebenso kongenialen Zusammenspiel mit dem Mito Chamber Orchestra unter der Leitung von Seiji Ozawa. Die CD ist beim Label ECM New Series erschienen.
Hans Reul