Klassikzeit: Viva España

Nach Italien in unserer vergangenen Sendung entführen wir Sie diesmal in das sonnige Spanien. Sinfonische Musik aus Sevilla, Barcelona, Madrid und Córdoba steht auf dem Programm, das hauptsächlich das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert umfasst.

Bild: Lukasz Janyst/PantherMedia
Bild: Lukasz Janyst/PantherMedia

Die spanische Musik der Jahrhundertwende hin zum 20. Jahrhundert war geprägt vom Wunsch nach Erneuerung und mehr Nationalgefühl. Komponisten wie Manuel de Falla, Enrique Granados und Isaac Albéniz besannen sich zunehmend auf die volkstümlichen Wurzeln der stolzen spanischen Musik und brachten unter anderem Flamenco und Gitarrenmusik in ihre Kompositionen ein. Gleichzeitig standen sie unter dem Einfluss des Impressionismus, der sich von Frankreich aus nach Spanien ausbreitete.

Spanische Orchestermusik mag nicht so bekannt sein wie die deutsche, französische oder italienische. An Charakter und Qualität steht sie der Musik aus den anderen Ländern aber in nichts nach, wovon sich der Hörer in dieser Klassikzeit-Sendung gerne selbst überzeugen kann.

Allegro con fuoco
aus Espana - Rapsodie pour orchestre
(E.Chabrier)
Wiener Philharmoniker
Ltg.: John Eliot Gardiner
Deutsche Grammophon

La nit del mort
(E.Granados)
Jesus Alvarez Carrion, Tenor
Lieder Camera
Barcelona Symphony Orchestra
Ltg.: Pablo Gonzalez
Naxos

Rapsodia sinfonica
(J.Turnia)
Alicia De Larrocha, Klavier
London Philharmonic Orchestra
Ltg.: Rafael Frühbeck De Burgos
Decca

III En los jardines de la Sierra de Cordoba
aus Nights in the Gardens of Spain
(M.deFalla)
Alicia De Larrocha, Klavier
London Philharmonic Orchestra
Ltg.: Rafael Frühbeck De Burgos
Decca

Danza final
aus El Sombrero de tres picos
(M.deFalla)
Philharmonia Orchestra
Ltg.: Darlo Maria Giulini
Warner

Adagio
aus Concierto de Aranjuez
(J.Rodrigo)
Carlos Bonell, Gitarre
Orchestre Symphonique de Montréal
Ltg.: Charles Dutoit
Decca

Patrick Lemmens