Wie bei den Ungarn, so ist auch in Tschechien die Musik des 19. und 20. Jahrhunderts immer sehr in der volkstümlichen Tradition verwurzelt gewesen. Bedřich Smetanas bekanntestes Werk, "Die Moldau", ist Teil eines sinfonischen Zyklus mit dem Titel "Mein Vaterland", und Antonín Dvořáks Slawische Tänze beruhen auf den Rhythmen böhmischer und mährischer Volkstänze.
Diese beiden Komponisten sind wohl die bekanntesten Repräsentanten der tschechischen sinfonischen Musik, aber mit Leoš Janáček und Bohuslav Martinů haben auch bedeutende Wegbereiter der Moderne ihre Wurzeln in dem kleinen zentraleuropäischen Land. In der Klassikzeit entdecken wir außerdem einige der weniger bekannte Komponisten, die vom Barock bis zur Spätromantik die instrumentale Musik in ihrem Heimatland mit geprägt haben.
Gloria Parti I: Larghetto ma non troppo
aus Miserere in c-moll
(J.D.Zelenka)
Rheinische Kantorei
Das Kleine Konzert
Ltg.: Hermann Max
Grünenthal
Ouvertüre zu Libuse
(B.Smetana)
The Cleveland Orchestra
Christoph Von Dohnanyi
Decca
IV Allegro con foco
aus Symphony No.9
(A.Dvorak)
Chicago Symphony Orchestra
Ltg.: Sir Georg Solti
Decca
5. Andante con moto
aus Sinfonietta
(L.Janacek)
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Ltg.: Rafael Kubelik
Deutsche Grammophon
III. Vivace
aus I.Part aus Symphony Nr.2 “Asrael” op.27
(J.Suk)
Orchestre National de Belgique
Ltg.: Walter Weller
Fuga Libera
II. Adagio
aus Concerto for string quartet & orchestra
(B.Martinu)
The Cleveland Orchestra
Decca
Patrick Lemmens