Maßgeblich verantwortlich für diese Entwicklung war Joseph Haydn, der insgesamt 68 Werke für Streichquartett komponierte und dabei die Maßstäbe setzte, an denen sich Generationen von nachfolgenden Komponisten orientiert haben.
Joseph Haydn interessierte sich für die kammermusikalische Besetzung aus vier Musikern, weil zu seiner Zeit die Nachfrage nach Musik für den häuslichen Gebrauch sehr hoch war. Innerhalb einer Familie oder einer Gruppe von Freunden fanden sich schnell vier Musiker, die gemeinsam ihrer Freude am Musizieren nachgehen wollten. Dabei folgte Haydn der Idee, dass die vier Musiker gleichberechtigt sein sollten, mit ähnlicher Wichtigkeit und technischem Schwierigkeitsgrad aller vier Stimmen.
In der Folge hat sich die Gattung des Streichquartetts immer weiter entwickelt, indem nachfolgende Komponisten sich jeweils an ihren Vorgängern orientiert haben und noch interessantere, noch schwierigere und noch innovativere Werke hervorgebracht haben. In der aktuellen Klassikzeit wollen wir die bekanntesten Streichquartette des 18. und 19. Jahrhunderts vorstellen.
Allegro
aus dem Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3
(J. Haydn)
Amadeus Quartett
Norbert Brainin, 1. Violine
Siegmund Nissel, 2. Violine
Deutsche Grammophon
Menuetto: Allegro – Trio
aus dem String Quartet in C Major, K465 ‘Dissonance’
(W. A.Mozart)
Quatuor Ysaÿe
Christophe Giovaninetti, Violine
Luc-Marie Aguera, Violine II
Miguel Da Silva, Viola
Michel Poulet, Cello
Decca
Thème Russe. Allegro
aus No. 7 in F-Dur, en fa majeur, op. 59/1
(L .van Beethoven)
Guarneri Quartet
Arnold Steinhardt, John Dalley
Michael Tree, Viola
David Soyer, Violoncello
Philips
Andante Con Moto
aus dem Streichquartett d-moll D810 “der Tod und das Mädchen”
(S. Emerson)
Emerson String Quartet
Deutsche Grammophon
Très Modéré - Tès mouvementé – Très animé
aus dem String Quartet in G Minor, Op. 10
(C. Debussy)
Orlando Quartet
Istvan Parkanyi, Violine 1
Philips
Allegro Moderato. Très Doux.
Aus dem String Quartet in F
(M. Ravel)
Orlando Quartet
Istvan Parkanyi, Violine 1
Heinz Oberdorfer, Violne 2
Ferdinand Erblich, Viola
Stefan Metz, Violoncello
Philps
Finale. Vivace, ma non Troppo
aus dem Streichquartett Nr. 12 F-Dur Op. 96 “Amerkikanisches Quartett”.
(A. Dvorak)
Hagen Quartett
Lukas Hagen, Violine 1
Annette Bik, Violine 2
Veronika Hagen, Viola/Alto
Clemens Hagen, Violoncello
Polydor