Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse im Osten Europas stellten die Verantwortlichen des Brussels Philharmonic sich die Frage, ob es ethisch zu verantworten sei, eine sogenannte "Kriegssinfonie" aufzuführen, noch dazu von einem russischen Komponisten. Schostakowitsch und seine Familie hatten 1941 persönlich unter dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Sowjetunion zu leiden, und die monumentale Sinfonie sollte die sowjetischen Soldaten und die Bevölkerung zum Durchhalten motivieren und den Sieg der Verteidiger gegen die Aggressoren beschwören.
Die Veranstalter des Konzerts in Brüssel haben sich glücklicherweise für die Durchführung des Konzerts entschieden - man kann die 7. Sinfonie Schostakowitschs nämlich auch durchaus als Anklage gegen den Krieg allgemein ansehen und als Würdigung des Leidens unschuldiger Menschen, denen von einigen wenigen Anführern ein brutaler Krieg aufgezwungen wird. Und um genau diese - sehr aktuelle - Interpretation dieses bedeutenden Werks der russischen Musikgeschichte zu betonen, wollen wir es in der aktuellen Klassikzeit ausführlich vorstellen.
Allegretto
aus
Symphony No. 7 “Lenningrad”
(D.Shostakovich)
New York Philharmonic
Ltg. Leonard Bernstein
Sony Classical
Moderato (poco allegretto)
(D.Shostakovich )
New York Philharmonic
Ltg. Leonard Bernstein
Sony Classical
Allegro Non Troppo
(D.Shostakovich )
New York Philharmonic
Ltg. Leonard Bernstein
Sony Classical