Peter Tschaikowski hatte schon immer einen Hang zum Theatralischen und Dramatischen; da verwundert es nicht, dass er sein Leben lang eine große Bewunderung für einen der bedeutendsten Dramatiker der Geschichte hegte: William Shakespeare. Unter dessen insgesamt 38 Dramen hat Tschaikowski sich die drei seiner Meinung nach bedeutendsten herausgesucht und als Konzertouvertüren für großes Sinfonieorchester vertont: "Hamlet", "Der Sturm" und "Romeo und Julia". Dabei herausgekommen sind einige der schönsten musikalischen Momente der Romantik.
In der aktuellen Klassikzeit stellen wir außerdem eine Komposition Tschaikowskis für Violoncello und Orchester vor: die "Variationen über ein Rokoko-Thema". Dieses Werk hat zwar keinerlei Verbindung zu Shakespeare, dafür passt es aber perfekt in eine Sendung während der ersten Woche des prestigeträchtigen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs für Cello, der derzeit in Brüssel ausgetragen wird.
Hamlet – Fantasy Overture after Shakespear, Op.67
(P.I.Tchaikovsky)
Simon Bolivar Symphony Orchestra of Venezuela
Ltg.: Gustavo Dudamel
Deutsche Grammophon
Romeo and Juliet – Fantasy Overture after Shakespear
(P.I.Tchaikovsky)
S.Petersburg Philharmonic orchestra
Ltg.: Vladimir Ashkenazy
Decca
Variations on a Rococo Theme for Ciloncello and Orchestra, Op. 33
(P.I.Tchaikovsky)
Mischa Maisky, Violoncello
Orpheus Chamber Orchestra
Deutsche Grammophon
Patrick Lemmens