Seit 1937 wird der Wettbewerb in Brüssel ausgetragen. Die damalige belgische Königin Elisabeth, Ehefrau von König Albert I, rief den ursprünglich "Concours Eugène Ysaÿe" genannten Wettstreit nach dem Tod des belgischen Geigenvirtuosen Ysaÿe ins Leben, um junge Solisten-Talente zu fördern. In den ersten 50 Jahren seines Bestehens wurde der Wettstreit abwechselnd für Violine und Klavier organisiert; ab 1988 wurde der Gesang mit in den Turnus aufgenommen, und seit 2017 auch das Cello.
Der Königin-Elisabeth-Wettbewerb gilt als einer der bedeutendsten Musikwettbewerbe der Welt. Er zieht sich über vier Wochen und insgesamt drei Runden - Vorrunde, Halbfinale und Finale. Aufgrund des Umfangs des verlangten Repertoires und seiner internationalen Ausrichtung gilt der "Concours Reine Elisabeth" als einer der anspruchsvollsten und härtesten Solistenwettstreite der Welt.
In der aktuellen Klassikzeit blicken wir zurück auf die erste Ausgabe des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs für Cello anno 2017, mit Auszügen aus den Live-Aufnahmen von den Auftritten der wichtigsten Preisträger.
Suite for solo Cello No.2 in d-moll, BWV 1008
(J.S.Bach)
Victor Julien-Laferrière
QEC
Sonata for two Cellos in C-dur, G.17
(L.Boccerini)
Ivan Karizna
Orchestre Royal de Chambre de Wallonie
Ltg. Franck Braley
QEC
I. Allegro non troppo
aus Cello Sonata in d-moll, Op.40
(D.Shostakovich)
Santiago Canon-Valencia
Naoko Sonada, Piano
QEC
I. Allegro moderato
aus Cello Concerto No.2 in D-dur, Hob VIIb:2
(J.Haydn)
Yuya Okamoto
QEC
II. Moderato
aus Cello Concerto No.1 in Es-dur, Op.107
(D.Shostakovich)
Victor Julien-Laferrière
Brussels Philharmonic
Ltg.: Stéphane Denève
QEC