Beginnen werden die Wiener Philharmoniker den Konzertabend in Köln mit einer sehr farbvollen Komposition, dem „Märchen-Poem“ der zeitgenössischen russischen Komponistin Sofia Gubaidulina. Hauptperson in diesem Werk ist ein kleines Kreidestück, das davon träumt, wunderschöne Dinge zu zeichnen, stattdessen aber langweilige Zahlen und geometrische Figuren an eine Schultafel malen muss.
Anschließend steht in Köln die neunte Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch auf dem Programm, ein Werk aus den Jahren 1944-45, das nach den Vorstellungen der sowjetischen Führung den großartigen Sieg der Sowjetunion über Nazideutschland zelebrieren sollte, stattdessen aber zu einer ironischen Persiflage des Regimes wurde – sehr zum Unwillen der Staatsführung, die Schostakowitsch daraufhin ächtete und sogar verfolgte.
Zum Abschluss des Konzerts in Köln spielen die Wiener Philharmoniker ein Werk, das speziell für sie geschrieben wurde, wenn auch schon vor langer Zeit: Antonín Dvořák komponierte seine sechste Sinfonie 1880 für das Wiener Spitzenorchester und seinen Dirigenten Hans Richter.
Poema-skazka (Fairy-Tale Poem)
(S.Gubaidulina)
NDR Radiophilharmonie
Ltg.: Bernhard Klee
CPO
I. Allegro
aus Symphony No.9 in Es-dur
(D.Shostakovich)
London Philharmonic Orchestra
Ltg.: Bernhard Haitink
Decca
II. Moderato
aus Symphony No.9 in Es-dur
(D.Shostakovich)
London Philharmonic Orchestra
Ltg.: Bernhard Haitink
Decca
V. Allegretto - Allegro
aus Symphony No.9 in Es-dur
(D.Shostakovich)
London Philharmonic Orchestra
Ltg.: Bernhard Haitink
Decca
I. Allegro non tanto
aus Symphony No.6 in D-dur, Op.60
(A.Dvorak)
Wiener Philharmoniker
Ltg.: Myung-Whun Chung
Deutsche Grammophon
IV. Finale. Allegro con spirito
aus Symphony No.6 in D-dur, Op.60
(A.Dvorak)
Wiener Philharmoniker
Ltg.: Myung-Whun Chung
Deutsche Grammophon
Patrick Lemmens