Gustav Holst war 39 Jahre alt, als er mit der Arbeit an dieser monumentalen Suite begann. Er wollte alle damals bekannten sieben Planeten - außer der Erde – in jeweils einem Teil seiner Komposition beschreiben (der Planet Pluto wurde erst 1930 entdeckt und als neunter Planet unseres Sonnensystems eingestuft; 2006 wurde ihm dann aber der Planetenstatus wieder aberkannt, seitdem gilt Pluto als "Zwergplanet").
Holst hatte sich schon seit einiger Zeit mit Astrologie beschäftigt, und so sind die ""Planeten" dann auch keine astrologisch-wissenschaftliche Beschreibung dieser Himmelskörper, sondern eine von den sieben antiken Planetengöttern und ihren Eigenschaften inspirierte Komposition.
1914, schon vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, war der erste der sieben Sätze vollendet: "Mars, der Kriegsbringer". Im gleichen Jahr folgten noch "Venus, die Friedensbringerin" und "Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit". 1915 komponierte Holst dann "Saturn, der Bringer des Alters", "Uranus, der Magier" und "Neptun, der Mystiker". Als letzter Satz entstand im darauffolgenden Jahr "Merkur, der geflügelte Bote".
Mars, the Bringer of War
(G.Holst)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon
Venus, the Bringer of Peace
(G.Holst)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon
Mercury, the Winged Messenger
(G.Holst)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon
Jupiter, the Bringer of Jollity
(G.Holst)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon
Saturn, the Bringer of Old Age
(G.Holst)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon
Uranus, the Magician
(G.Holst)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon
Neptune, the Mystic
(G.Holst)
Berliner Philharmoniker
Ltg. Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon
Patrick Lemmens