Klassikzeit: Im Fokus: Die Klarinette

Nach dem Horn, der Orgel und der Gitarre widmen wir die aktuelle Klassikzeit einem der vielseitigsten unter den Holzblasinstrumenten: der Klarinette. Seit sich die Klarinette zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu ihrer heutigen Form hin entwickelte, galt und gilt sie immer noch bei vielen Komponisten als eines der wichtigsten Solo- und Kammermusikinstrumente.

Klarinetten
Illustrationsbild: © Kirvinic/PantherMedia

Die heutige Bezeichnung kommt von dem italienischen "Clarinetto" ("kleines Clarino"). Ein Clarino ist eine kleine Trompete mit hohem Klang und in ihrem hohen Register klingt eine Klarinette ähnlich wie ein Clarino - daher also der Name.

In den vergangenen drei Jahrhunderten haben klassische und zeitgenössische Komponisten immer wieder Solo- und Kammermusikwerke für die Klarinette geschrieben. Neben den sehr unterschiedlichen Klangfarben, die ein guter Klarinettist auf seinem Instrument erzeugen kann, ist sicherlich der große Tonumfang von fast vier Oktaven einer der Gründe dafür.

In der aktuellen Sendung stellen wir sowohl einige der "Klassiker" unter den Klarinettenkonzerten vor, als auch einige zeitgenössische Werke, die die Klarinette von ihrer virtuosen und klanglich äußerst flexiblen Seite zeigen.

Allegro
aus Klarinettenkonzert Nr. 1 in f-moll op. 73
(C.M.vonWeber)
Heinrich Joseph Baermann, Kadenz
Sabine Meyer, Klarinette
Staatskapelle Dresden
Ltg.: Herbert Blomstedt
Emi Classics

Adagio
aus Klarinettenkonzert As-dur KV 622
(W.A.Mozart)
Sabine Meyer, Klarinette
Staatskapelle Dresden
Ltg.: Herbert Blomstedt
Emi Classics

Doloroso e contemplativo
aus Clarinet Concerto
(J.VanDerRoost)
Eddy Vanoosthuyse, Klarinette
Central Aichi Symphony Orchestra
Ltg.: Sergio Rosales
Naxos

Clarinet Concerto
(E.Carter)
Michael Collins, Klarinette
London Sinfonietta
Ltg.: Oliver Knussen
Deutsche Grammophon

Heiter
aus Clarinet Concerto
(P.Hindemith)
Eddy Vanoosthuyse, Klarinette
Central Aichi Symphony Orchestra
Ltg.: Sergio Rosales
Naxos

Patrick Lemmens