Klassikzeit: Zum 50. Todestag von Willy Mommer junior

Das Jahr 2022 ist ein Willy-Mommer-Gedenkjahr. Am 12. Dezember 2021, dem 100. Geburtstag des Eupener Pianisten, Komponisten, Musikpädagogen, Chorleiters und Kulturorganisators wurde der Startschuss gegeben und vor wenigen Tagen erreichte das Jubiläumsjahr mit dem 50. Todestag Willy Mommers einen weiteren Höhepunkt.

Willy Mommer junior (Bild: privat)
Willy Mommer junior (Bild: privat)

Willy Mommer junior verstarb am 25. August 1972 in Eupen nach kurzer Krankheit. Sein kurzes Leben war geprägt von verschiedensten Tätigkeiten im Kultur- und Musikbereich, vor allem in seiner Heimatstadt Eupen, aber auch von Zwangseinberufung in die deutsche Wehrmacht und anschließender Spionagetätigkeit für die belgische "Résistance" und den britischen Geheimdienst.

Neben seinen musikalischen Tätigkeiten moderierte Willy Mommer junior auch während elf Jahren die wöchentliche klassische Musiksendung im damaligen belgischen Hörfunk, dem Vorläufer des heutigen BRF. Nach Mommers Tod übernahm seine Tochter Marie-Claire diese Aufgabe, um sie schließlich nach zehn Jahren an Hans Reul weiterzugeben.

In der aktuellen Sendung spricht "Klassikzeit"-Redakteur Patrick Lemmens mit seiner Vor-Vorgängerin Marie-Claire Mommer über ihren Vater, seine Liebe zu den Romantikern Liszt und Schubert und seine Fähigkeiten als versierter Musikanalyst.

Die Nacht
(F.Schubert)
Kgl. Männerquartett Eupen
Ltg.: Willy Mommer junior
Eigenproduktion

Im Abendrot
(F.Schubert)
Marienchor Eupen
Ltg.: Willy Mommer junior
Eigenproduktion

Nächtliches Ständchen
(F.Schubert)
Kgl. Männerquartett Eupen
Ltg.: Willy Mommer junior
Eigenproduktion

Les Préludes
(F.Liszt)
Wiener Philharmoniker
Ltg.: Giuseppe Sinopoli
Deutsche Grammophon

Abendfrieden
(F.Schubert)
Union Wallonne Malmédy
Ltg.: Willy Mommer junior
Eigenproduktion

Patrick Lemmens