Klassikzeit: Die Tondichtungen von Richard Strauss – Teil 1

Am 8. September jährte sich zum 73. Mal der Todestag von Richard Strauss, einem der bedeutendsten Sinfonikern der Spätromantik. Neben Franz Liszt gilt Strauss als einer der herausragenden Komponisten von sogenannten "Tondichtungen" oder "Sinfonischen Dichtungen", dem Paradegenre der Programmmusik.

Orchester (Illustrationsbild: © Bildagentur PantherMedia / stokkete)
Illustrationsbild: © Stokkete/PantherMedia

In der Programmmusik versuchen die Komponisten, außermusikalische Ereignisse oder Situationen mit musikalischen Mitteln darzustellen – den Werken liegt also eine Geschichte oder ein "Programm" zugrunde. Damit steht diese Art der Komposition der sogenannten "absoluten Musik" direkt gegenüber, bei der das Werk keine konkrete Geschichte erzählen soll und jeder Hörer sich seine eigene Vorstellung von dem Dargestellten machen kann.

Richard Strauss hat insgesamt neun Tondichtungen verfasst, und obschon Franz Liszt in seinem Leben deren 15 komponierte, hat Strauss 50 Jahre später das Genre zur Perfektion geführt, mit neuartiger Harmonik und absolut meisterhafter Orchestrierung.

In der aktuellen Klassikzeit wollen wir Ihnen die frühen Tondichtungen von Richard Strauss vorstellen, von "Don Juan" über "Macbeth" bis hin zu "Till Eulenspiegels lustige Streiche", einem Meisterwerk der Instrumentation.

Einleitung
aus Also sprach Zarathustra op.30
(R.Strauss)
Berliner Philharmoniker
Ltg.: Sir Georg Solti
Decca

Don Juan Op.20
R.Strauss)
The Cleveland Orchestra
Ltg.: Lorin Maazel
CBS Records

Macbeth
Tondichtung nach Shakespeares Drama Op. 23
R.Strauss)
Tonhalle Orchestra Zurich
Ltg.: David Zinman
Arte Nova Classics

Till Eulenspiegels lustige Streiche op.28
R.Strauss)
San Francisco Symphony
Ltg.: Herbert Blomstedt
Decca

Patrick Lemmens