Gustav Mahler komponierte seine 5. Sinfonie zum größten Teil in den Jahren 1901 und 1902, doch bis zur Uraufführung in Köln sollten noch weitere zwei Jahre vergehen, in denen Mahler insbesondere die Instrumentierung mehrfach veränderte. Aber auch danach war das Werk für den Perfektionisten Mahler noch nicht vollkommen, und so verfaßte er selbst in seinem Todesjahr 1911 noch eine neue Version der 5. Sinfonie mit einer angepaßten Instrumentierung.
Die 5. Sinfonie selbst läutet einen Abschnittswechsel im Schaffen von Mahler ein; seine vorherigen drei Sinfonien waren die sogenannten Wunderhorn-Sinfonien, mit vokaler Vertonung von Texten aus „Des Knaben Wunderhorn“; die 5. Sinfonie ist wieder eine rein instrumentale Komposition, und auch in der Harmonik geht Mahler hier neue Wege, die er in den nachfolgenden Sinfonien noch vertiefen wird; mit Dissonanzen und tonartfremden Akkorden geht der Komponist bis an die Grenzen der Tonalität, ohne diese aber zu überschreiten.
Mahlers 5. Sinfonie gehört heute zu seinen beliebtesten, auch wenn sie 1904 beim Premierenpublikum in Köln durchfiel - die Zuhörer waren wohl noch nicht reif für die zukunftsorientierte Musik des Österreichers...
Trauermarsch
aus Symphony No. 5 in cis-moll
(G.Mahler)
Berliner Philharmoniker
Ltg.: Sir Simon Rattle
EMI Classics
Scherzo
aus Symphony No. 5 in cis-moll
(G.Mahler)
Berliner Philharmoniker
Ltg.: Sir Simon Rattle
EMI Classics
Adagietto
aus Symphony No. 5 in cis-moll
(G.Mahler)
Berliner Philharmoniker
Ltg.: Sir Simon Rattle
EMI Classics
Rondo-Finale
aus Symphony No. 5 in cis-moll
(G.Mahler)
Berliner Philharmoniker
Ltg.: Sir Simon Rattle
EMI Classics
Patrick Lemmens