Klassikzeit: Die Trauer in der Sinfonie

Passend zu Allerheiligen, dem Tag des Gedenkens an die Toten, präsentieren wir in der Klassikzeit einige der ergreifendsten sinfonischen Werke der Romantik, die zur Erinnerung und als Wertschätzung von verstorbenen Personen komponiert wurden.

Trauer, Herbstlaub
Illustrationsbild: © Bildagentur PantherMedia / Monika Schüll

Im Lauf der gesamten Musikgeschichte haben Komponisten sich immer wieder dazu berufen gefühlt, sogenannte "Trauermusik" zu schreiben. Dabei handelt es sich um Werke, deren Ziel es ist, kürzlich verstorbene Menschen zu ehren und ihrer zu gedenken. Eines der berühmtesten Beispiele hierfür ist das Adagio aus der 7. Sinfonie von Anton Bruckner.

Während der Arbeit an dieser 7. Sinfonie verstarb Bruckners großes Vorbild, der deutsche Komponist Richard Wagner. Als Hommage an den Meister komponierte Bruckner dann den langsamen Satz seiner Sinfonie, der heute als eine der schönsten Trauermusiken des 19. Jahrhunderts gilt.

Aber auch Richard Wagner hat Trauermusik geschrieben – die bekannteste ist wohl der Trauermarsch für Siegfried aus der Götterdämmerung. Und Ludwig Van Beethovens "Marcia funebre" aus seiner 3. Sinfonie – der "Eroica" – darf in dieser Klassikzeit-Sendung natürlich auch nicht fehlen.

Marcia funebre. Adagio assai
aus Symphonie No. 3 in Es-dur Op. 55 “Eroica”
(L.v.Beethoven)
Berliner Philharmoniker
Ltg.: Claudio Abbado
Deutsche Grammophon

Adagio
aus Symphony No. 7 in E-dur
(A.Bruckner)
Margaret Price, Soprano
Christel Borchers, Contralto
Claes H. Ahnsjö, Tenor
Karl Helm, Bass
Elmar Schloter, Organ
Philharmonischer Chor München
Ltg.: Josef Schmidhuber
Münchner Philharmoniker
Ltg.: Sergiu Celibidache
EMI Classics

Trauermarsch
aus Götterdämmerung
(R.Wagner)
The Met Orchestra
Ltg.: James Levine
Deutsche Grammophon

Patrick Lemmens